Mehr Elektroautos, mehr Akkus – wie steht es um Entsorgung und Recycling der Traktionsbatterien?

Mehr Elektroautos, mehr Akkus – wie steht es um Entsorgung und Recycling der Traktionsbatterien?

©PantherMedia

Wenn Eloktromobilität flächendeckend in Deutschland Fuss fassen soll, sollte auch das Recycling der Traktionsbatterien auf die wachsende Zahl von Elektrofahrzeugen abgestimmt sein. Was sagt das Umweltbundesamt zum Thema Kapazitäten beim Recycling von Traktionsbatterien?

Eine Anfrage beim Bundesamt für Umweltschutz ergab, das aktuell Kapazitäten zum Akkurecycling von Lithium-basierten Batterien in Deutschland und Europa aufgebaut werden. Die aktuell vorhanden Kapazität reicht aus für das Recycling der Akkus von rund 50 Elektroautos, pro Jahr!

Stand heute gibt es in Deutschland exakt sieben Unternehmen für das Recycling lithiumhaltiger Altbatterien mit Kapazitäten von 1000 bis 10.000 Tonnen pro Jahr. Die Gesamtkapazität aller Betriebe in Deutschland wird mit 21.200 Tonnen  pro Jahr angegeben. Das reicht aus, um pro Jahr die Akkus von 52.000 Elektroautos mit einem Gewicht von 400 Kilogramm je Fahrzeug zu bearbeiten. Der Akku eines Tesla Model S bringt es auf stattliche 600 Kilogramm. Für flächendeckende Elektromobilität, stationäre Stromspeicher und all die Lithium-basierten Akkus aus anderen Anwendungen reichen bestehende Kapazitäten nicht aus und müssen ausgebaut werden.

Für das europäische Ausland nennt das Umweltbundesamt insgesamt vier Recyclingunternehmen. Zwei in Frankreich, eines in Finnland und eines in Belgien. Nur vom finnischen Akkurecycler ist die Kapazität bekannt, 7000 Tonnen pro Jahr.

Dies Kapazitäten sind wenig überzeugend, zumal das Recycling selbst noch der Optimierung bedarf. Laut EU-Vorschrift sollen mindestens 50 Prozent einer Traktionsbatterie recycelt werden. Glaubt man internen Informationen, wird bei den Lithium-Ionen Akkus eine Rate von gerade 35 Prozent erreicht. Höhere Prozentraten sind nur möglich, weil Stahlgehäuse mit zum Recyclingprozess gerechnet werden. Das schwierige Recycling dürfte mit ein Grund für intensive Forschungsbemühungen bei Thema Akku auf europäischer Ebene sein.
„Mehr Recycling“ von Elektrofahrzeugen und Traktionsbatterien

Dazu schreibt das Bundesumweltamt: „Auch wir plädieren für den weiteren Ausbau der Anlagenkapazitäten zur Verwertung von Lithium-Ionen-Batterien – einhergehend mit der zu erwartenden Zunahme der E-Fahrzeuge bzw. dem Rücklauf der gealterten Traktionsbatterien – sowie für eine Weiterentwicklung der Effizienzanforderungen an Recyclingverfahren. Die Rückgewinnung von (teils kritischen) Rohstoffen wie beispielsweise Lithium aus Batterien oder Neodym und weiteren Seltenen Erden aus Elektromotoren kann so gesichert werden. So wären beispielsweise Separations- und Rückgewinnungsverpflichtungen für bestimmte (kritische) Metalle wünschenswert, um sie als Sekundärrohstoffe in neuen Anwendungen einsetzen zu können und somit die Abhängigkeit und Produktion von Primärrohstoffen zu reduzieren. Möglichkeiten für eine EU-weite rechtliche Verankerung können konkret in dem neuen von der Europäischen Kommission geplanten Regelwerk einer „nachhaltigen Batterieverordnung“ bestehen.“

Bestand an Elektrisch betrieben Personenwagen in Deutschland

Eine kleine Anfrage der Abgeordneten Stephan Kühn , Lisa Paus, Stefan Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ergab im Jahr 2018, dass am 01. Januar 2018 knapp 54.000 Elektro PKW in Deutschland zugelassen waren, bei einem PKW-Bestand von 46,5 Millionen Fahrzeugen. Das entspricht bei PKW einem E-Mobility Anteil von rund 0,12 Prozent. Trotz des geringen Anteils von Elektroautos sind es zu viele für die aktuell in Deutschland vorhandenen Recyclingkapazitäten für Lithium-Akkus, zumal der E-Autobestand durch höhere Kaufprämien wachsen dürfte.

Zur Rücknahme verpflichtet

Wer Batterien verkauft muss sie unentgeltlich vom Endnutzer zurückzunehmen. Auf der anderen Seite sind Endnutzer gesetzlich verpflichtet, alle anfallenden Altbatterien bei den Vertreibern von Batterien oder den Sammelstellen der Wertstoffhöfe/ Schadstoffmobile abzugeben. Keinesfalls gehören Altbatterien – beispielsweise auch beschädigte Altbatterien und Knopfzellen – in den Hausmüll oder in die Umwelt.

Batterien für Elektrofahrzeuge werden nach dem Batteriegesetz der Batterieart „Industriebatterien“ zugeordnet. Vertreiber müssen die Altbatterien von den Endnutzern kostenfrei zurücknehmen, die Hersteller wiederum müssen den Vertreibern und Altfahrzeugverwertern eine kostenlose Rückgabemöglichkeit anbieten. Industrie-Altbatterien werden insbesondere über die Vertreiber (Händler der Industriebatterien im Sortiment führt, unabhängig von Marke und Bauform), die Behandlungseinrichtungen für Altfahrzeuge nach der Altfahrzeug-Verordnung und über gewerbliche Altbatterieentsorger erfasst.

Kosten im Falle einer Entsorgung durch Endverbraucher

Für diesen Fall nennt das Umweltbundesamt Kosten von bis zu 3000 Euro pro Tonne für fachgerechte Rücknahme und Zuführung zum Recycling von Lithiumbatterien.

Sollten E-Mobil Hersteller selbst für Recycling sorgen?

Ein weitere kleine Anfrage der Fraktion der FDP im September des Jahres 2018 ergab, dass die Recyclingkosten pro Tonne Lithium-Batterien sehr stark mit dem Kobalt-Anteil in einer Batterie zusammenhängen. Ist dieser hoch sinkt der Preis, ist er niedrig steigt der Preis für das Recycling. Als marktüblich wurden in der Anfrage Preise von 500 Euro pro Tonnen bis zu 1500 Euro pro Tonne genannt.

Lohnt sich das Recycling von Lithium-Akkus?

Diese Frage wurde vor knapp zwei Jahren ebenfalls in der kleinen Anfrage der FDP gestellt und von der Bundesregierung wie folgt beantwortet: „Insgesamt weisen lithiumhaltige Altbatterien – im Gegensatz zu Blei-Säure-Altbatterien – bislang einen negativen Marktwerkt auf. Für die Recyclingbetriebe von lithiumhaltigen Altbatterien sind in erster Linie die hohen, erzielbaren Preise für die Sekundärrohstoffe Kobalt und Nickel interessant. Sinkende Kobaltmengen in Traktionsbatterien werden den negativen Marktwert dieser Altbatterien verstärken.“

Die Wirtschaftlichkeit des Recycling soll aus Sicht der Bundesregierung durch die erwartetet Menge an Lithium Altbatterien irgendwann ins Positive kippen.
Eine erwartete steigende Lithiumnachfrage soll zu Preissteigerungen dieses Wertstoffes führen und dadurch zur wirtschaftlicheren Rückgewinnung des Lithiums aus Altbatterien führen., so die Überzeugung der Bundesregierung.

Fazit

Der Anteil von Lithium basierten Akkus bei Industriebatterien steigt jedes Jahr. 2014 lag er in Deutschland bei 2,5 Prozent, 2017 bereits bei 14 Prozent. Effizientes Recycling von Lithium basierten Akkus ist ein spannendes Thema, das noch nicht gelöst scheint. Laut unseren Recherchen wurde 2019 die von der EU vorgegebene Recyclingquote von 50 Prozent bei Lithium Traktionsbatterien von Recyclingunternehmen nur erreicht, wenn die Stahlgehäuse der Akkupakete aus Elektroautos mitgerechnet werden. In den kleinen Anfragen weist die Bundesregierung darauf hin, dass laut einer Studie 75 Prozent Recycling bei Lithium-Akkus möglich sei und das außerdem laut Angabe der Recyclingunternehmen Kapazitäten jederzeit erweitert werden können. Unsere Nachfrage bei einem Lithium Recyclingbetrieb  ergaben, dass die Recyclinquote bei Traktiosnbatterien abzüglich der Stahlgehäuse bei 35 Prozent liegt.

Aber Unzufriedenheit ist der Antrieb allen Fortschritts, weshalb beim Lithiumbatterie-Recycling viel Fortschritt zu erwarten sein sollte – oder in Zukunft eine neue Akkutechnik, bei der von Anfang an auf eine Kombination aus hoher Energiedichte, Leistung und exzellenten Recyclingfähigkeiten geachtet wird.

Manfred Gorgus

 

Stromspeicher zum wohlfühlen: „Nur Fliegen ist schöner“

Stromspeicher zum wohlfühlen: „Nur Fliegen ist schöner“

Stromspeicher mit Wohlfühlfaktor – Nur Fliegen ist schöner ©Panthermedia

Herr Hüls ist Fluglehrer, inzwischen pensioniert, aber trotzdem noch aktiv, in reduziertem Umfang. Als aktiver Flieger hat man sicher eine besondere Beziehung zu Technik. Immerhin vertrauen Piloten sich und Ihre Passagiere einem Medium an, das keine Balken kennt. Technik muss zuverlässig funktionieren und Menschen müssen ihr vertrauen können.

Beruf und Umweltschutz aus Leidenschaft

Herr Hüls ist Fluglehrer mit Leidenschaft, hat aber auch eine Passion für Umweltschutz. Diese grüne Ader hatten seine Frau und ihn vor vielen Jahren zur Installation und Betrieb einer Photovoltaikanlage auf ihrem Einfamilienhausdach motiviert. Die Solarstromanlage liefert mit zehn 150 Watt starken Modulen eine Jahresleistung von rund 1300 Kilowattstunden, was etwa 75 Prozent des Jahresverbrauchs des Ehepaares entspricht.

Wie es der Zufall will, arbeitete ein Nachbar beim 2014 frisch gegründeten Bremer Speicherhersteller Powertrust und es gesellte sich im Jahre 2015 zur Photovoltaik ein Stromspeicher des Bremer Herstellers. Die auf dem Dach erzeugte Energie sollte der Stromspeicher einlagern und bei Bedarf ins Gebäudenetz abgeben. Prima Sache für die Umwelt und Unabhängigkeit vom Stromversorger. Das war die Motivation für den Speicherkauf.

Drei Jahre arbeitet der Stromspeicher problemlos, dann schaltete er sich regelmäßig ab, selbstständig und ohne ersichtlichen Grund. Immer wieder wird der Speicher von Technikern neu gestartet, aber das unmotivierte Abschalten konnte dem Gerät nicht abgewöhnt werden. Bei Herr und Frau Hüls entwickelte sich ein ungutes Gefühl und das Ehepaar war so gar nicht mehr „amused“ über die Speichertechnik aus Bremen.

Lösung ist menschlich

CrystalTower der Familie Hüls ©privat

Nach vielen Neustarts brachte der Beauftragte für Sonderprojekte der Powertrust GmbH, Hauke Heitshusen, die Lösung in Form offener Worte und eines konkreten Angebotes. Herr Hüls erinnert sich: „Das erste Gespräch mit dem Herrn Heitshusen hat uns sehr überrascht. Da sagt der doch glatt, der alte Speicher tauge nichts. Der hätte Mängel und er könne jetzt entweder permanent herkommen und Knöpfe drücken, um das Gerät wieder anzuwerfen, oder man spreche über ein neues Modell mit neuer Soft- und Hardware und neuen Batterien, denn das alte Model hätte einfach Mängel, die nicht zu beseitigen sind.“

Herr und Frau Hüls nahmen die Mitteilung mit Fassung auf und kommentieren: „Wir waren wirklich sauer auf die Firma, aber Herr Heitshusen hat Klartext gesprochen und wir hatten schnell den Eindruck, dass er es ehrlich meint, technisch Ahnung hat und keinen Stuss erzählt. Ohne Speicher wollten wir nicht sein, und so haben wir beschlossen einen Neustart mit einem neuen Powertrust Stromspeicher in Angriff zu nehmen, und auch einer neuen Leitung bei Powertrust, denn die Firma war ja inzwischen in Händen eines neuen Investors, der sich engagierte und die Macken der ersten Modelle beseitigte. Natürlich mussten wir noch etwas draufzahlen, dafür haben wir einen nagelneuen Stromspeicher mit frischen Akkus und neuer Technik. Seit Anfang März läuft der neue Speicher und tut, was er soll.“.

Beeindruckt war Herr Hüls von Abbau des alten Speichers- und der Installation des Neuen: „Der Abbau des alten und die Installation des Neuen waren innerhalb eines Tages durchgezogen. Das alte Ding weg, der Neue installiert und in Betrieb genommen und alles in einer Gelassenheit und Ruhe, das war beeindruckend“.

Fazit

Die 1,5 Kilowatt-peak Photovoltaikanlage mit zehn 150 Watt Modulen in Verbindung mit einem CrystalTower Stromspeicher der sieben Kilowattstunden nutzbare Kapazität liefert, sollte nicht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden. Photovoltaik und Stromspeicher leisten einen Beitrag zum Umweltschutz und verschaffen dem Ehepaar Unabhängigkeit vom Stromversorger. Eine hohe Affinität zu Technik durch den Beruf des Herrn Hüls tut ein Übriges zur Rechtfertigung des PV-Speicherkonzeptes. Erneuerbare Energien dürfen auch Spaß machen. Und generell gesprochen rechnet sich Umweltschutz doch immer.

Quelle: Powertrust

Text: Manfred Gorgus

CO2-neutraler Gewerbestrom – alles im grünen Bereich

CO2-neutraler Gewerbestrom – alles im grünen Bereich

Grün und unheimlich stark

Kennen Sie Dr. Bruce Banner? Er ist der Hulk in der Comicserie Avengers und wurde durch einen Strahlungsunfall zum Superhelden. Hulk ist unfassbar stark, praktisch unverwundbar und grün.

Grün und regional ist auch der Strom von Stromdao, und wenn auch kein unverwundbarer Superheld, so ist Stromdao doch einzigartig in Deutschland. Immerhin schafft es das Unternehmen mit intelligenter Technik und cleverem Datenmanagement regional erzeugten Grünstrom zu Kunden in der Region zu transportieren, Postleitzahl genau in ganz Deutschland. Dadurch wird die Grünstromerzeugung unterstützt und es entstehen weniger Transportverluste. Grüner Strom wird also noch etwas grüner, Unternehmen die ihn nutzen haben eine gute CO2-Bilanz.

Gewerbestrom Verbrauchsanzeige ©SOLAR-professionell

CO2 neutraler Gewerbegrünstrom mit Corrently
Für regionale Gewerbetreibende ist CO2 neutraler grüner Strom aus der Region ein Imagegewinn, mit dem sie aktiv werben können. Stromdao stellt Gewerbetreibenden dafür interessante digitale und analoge Werbemittel zur Verfügung, wie Zertifikate, E-Mail-Anhänge, Schilder und Aufkleber.

Corrently Gewerbestrom senkt Stromkosten
Intensive Grünstromnutzung aus der Region belohnt Stromdao mit Bonuspunkten, die Unternehmen in Photovoltaikanlagenanteile eintauschen können. Die Photovoltaikanteile erzeugen Strom, der vom Stromverbrauch des Gewerbes abgezogen wird. So werden Unternehmen nicht nur CO2-neutral beim Stromverbrauch, sondern schaffen sich durch ihren Stromverbrauch eine eigene Solarstromproduktion, ohne Photovoltaikanlage. Ideal also für gemietete Gewerberäume in ganz Deutschland.

Grünstromerlebnis – super genial!
Grünen Strom aus der Region nutzen, so wie es der Stromdao Gewerbestrom bietet, ist einzigartig. Sie sehen auf einer Karte, wo ihr Grünstrom in Ihrer Region produziert wird, wann Sie wie viel Strom im Unternehmen verbrauchen und wie Sie im Grünstromindex liegen. Nehmen Sie Ihre Kunden mit auf die Reise zum Grünstromerlebnis. Klimaschutz interessiert immer mehr Menschen, Ihre Kunden werden begeistert sein.

Grünstromhelden – super cool!
Mit Corrently Gewerbestrom wird Ihr Unternehmen zum Grünstromhelden. Und wenn Sie noch mehr Klimaschutz wollen, stellen Sie mit frisch gepflanzten Bäumen Ihr ganzes Unternehmen CO2 – neutral. Das übernimmt Stromdao und Corrently gerne für Sie mit seinem Partner „Plant for the Planet“.

CO2-neutral mobil mit Autostrom – grün und günstig!

Renault Kangoo ©Manfred Gorgus

Und wenn Sie noch mehr wollen und zum Beispiel elektrisch fahren, dann riskieren Sie einen Blick auf Stromdao Autostrom. Der ist günstiger als Gewerbe und Haushaltsstrom, ist auch regional und auch super Grün (Zu unserem Bericht über Autostrom). Dann sind sie Superheld in Sachen Klimaschutz und Grünstrom, grün wie Hulk der Avenger, nur hübscher.

Mehr zu grünem Gewerbestrom aus Ihrer Region direkt auf der Seite von Corrently unter https://www.corrently.de/gewerbe.html

Manfred Gorgus

Kontaktfrei in Kontakt bleiben – kostenlos per Video & Telefon konferieren

Kontaktfrei in Kontakt bleiben – kostenlos per Video & Telefon konferieren

Heidelberger Ökostromanbieter stellt Video- und Telefonkonferenzplattform der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung. Sie funktioniert intuitiv, ohne Softwaredownload und Registrierung.

In Zeiten von Kontaktsperre, Homeoffice und physischer Distanz ist einfache digitale Kommunikation wichtig um Menschen zu vernetzen.

Der Unternehmer und Geschäftsführer der Stromdao GmbH Thorsten Zoerner hatte bereits vor Monaten eine intuitiv zu bedienende Video- und Telefonkonferenz-Plattform als Werkzeug zur einfachen und schnellen Kommunikation für seine Unternehmen programmiert. Die handelsüblichen Konferenzwerkzeuge mit Registrierung und / oder Download von Software waren ihm viel zu umständlich in der Handhabung.

Unter dem Motto „Wenn die eigene IT zu langsam ist: https://stromdao.de/videokonferenz – schnell und unkompliziert mit Homeoffice Kollegen und Freunden zusammenschalten“ hatte Zoerner am 19. März unter   #wirbleibenzuhause auf Twitter die Stromdao- Plattform für Video- und Telefonkonferenzen für private und professionelle Anwendung zur Verfügung gestellt.

In Zeiten von Kontakt- und Ausgangssperren im Rahmen der Covid-19 Pandemie bekommt die Plattform eine neue Dimension. Sie vernetzt nachhaltig und unkompliziert Menschen privat und beruflich, per Telefon, Smartphone, Tablet und Personal Computer.

„Digitale Kommunikation hilft wirtschaftliche Verluste zu minimieren und in der Gesellschaft Infektionen zu vermeiden“, erklärt Zoerner seine Motivation die digitale Konferenzplattform der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung zu stellen. Zoerner ist ehrenamtlich in mehreren Hilfsorganisationen im Rettungsdienst tätig und weiß um die Gefahren die von Covid-19 ausgehen. „Wir haben bei uns im Unternehmen schon vor 14 Tagen alle ins Homeoffice geschickt. Das Risiko einer Ansteckung ist viel zu groß. Kommunikation wird digital ausgeführt, Serverressourcen sind ausreichend vorhanden“, kommentiert der CEO des Heidelberger Ökostromanbieters seine Initiative 

Link zum Konfernz-Plattform: https://www.stromdao.de/videokonferenz

Manfred Gorgus

Kostal Speicherlösungen – Spitzenwerte bei der Stromspeicher-Inspektion 2020

Kostal Speicherlösungen – Spitzenwerte bei der Stromspeicher-Inspektion 2020

Auch 2020 ist Kostal mit Stromspeichersystemen unter den ersten drei bei der Stromspeicher-Inspektion ©KOSTAL

Die aktuelle Stromspeicher-Inspektion 2020 der Hochschule für Technik und Wirtschaft, HTW Berlin hat zum bekannten Referenzfall 1, PV-Anlage 5kWp und Stromverbrauch von 5.010kWh pro Jahr, nun einen zweiten Referenzfall, PV-Anlage 10kWp + Wärmpumpe + Elektrofahrzeug und Stromverbrauch von 8.964kWh pro Jahr in ihren Speichertest aufgenommen. Damit sind Elektromobilität und neue Heizsysteme für Gebäude mit berücksichtigt im Vergleich.

Bewertet wurden für diese beiden Referenzfälle jeweils sogenannte DC-gekoppelte und AC-gekoppelte Batteriesysteme. Bei der Neuinstallation von PV-Anlagen mit Batteriespeichern geht der mit dem PLENTICORE eingeleitete Trend eindeutig in Richtung DC-gekoppelter Systeme. Bei der Batterienachrüstung bestehender PV-Anlagen hingegen sprechen viele Gründe für eine AC-Anbindung.

Die PLENTICORE Wechselrichterbaureihe von KOSTAL ist flexibel sowohl für DC-gekoppelte Batterieanbin-dungen, als auch für die im Nachrüstgeschäft bevorzugten AC-gekoppelten Systeme einsetzbar. In jeder dieser Disziplinen gehören die KOSTAL-Lösungen zu den TOP 3.

Der 2018 ins Leben gerufene System Performance Index soll mehr Transparenz für Kunden schaffen und die mögliche Senkung der Stromkosten pro Jahr bei Einsatz des betrachteten PV-Speichersystem darstellen.

Kostal ist auf alle Fälle auch dieses Jahr wieder ganz vorne mit dabei.

Quelle: Meldung KOSTAL Solar Electric GmbH

Übararbeitung der Meldung: SOLAR-professionell

Krannich Solar vertreibt GoodWe Wechselrichter jetzt auch in Europa

Krannich Solar vertreibt GoodWe Wechselrichter jetzt auch in Europa

Die gesamte GoodWee Produktpallette ©GoodWee

Krannich vermarktet GoodWee Wechselrichter jetzt praktisch weltweit

Nach erfolgreicher Zusammenarbeit in Ländern wie Australien und Indien erweitert Krannich die Kooperation mit dem Wechselrichterhersteller GoodWe auf den europäischen Markt. Mit seinem umfangreichen Portfolio an String- und Hybrid-Wechselrichtern verbreitert GoodWe das Produktsortiment von Krannich um weitere interessante Lösungen. GoodWe wurde 2019 von Wood Mackenzie und Bloomberg als einer der Top 10 Hersteller von Solarwechselrichtern eingestuft.

Mehr Informationen unter https://www.goodwe.com/.

Quelle Krannich SOLAR

Netzbetrieb für deutsche PV-Anlagen nach der EEG Förderung

Netzbetrieb für deutsche PV-Anlagen nach der EEG Förderung

 Nach EEG Förderung nur noch Eigenbedarf ©Manfred Gorgus/SOLAR-professionell

Wir hatten 2019 berichtet, dass nach Auslaufen der EEG Vergütung Photovoltaikanlagen auch ihre Privilegien verlieren. Der Weiterbetrieb einer Photovoltaikanlage am Netz, egal welcher Leistungsklasse, ist ohne Direktvermarkter rechtlich nicht möglich. Diesen zu finden wir für Anlagen kleiner 100 Kilowatt peak Leistung schwierig werden. Das schätzt zumindest die deutsche Bundesnetzagentur.

Der Schweizer Speicherhersteller Powerball Systems hat für dieses Szenario eine technische Lösung beschrieben und kann für ausgeförderte Photovoltaikanlagen einen vom Netz getrennten, rechtlich sauberen Betrieb sicherstellen, sollte die Bundesregierung in den kommenden Monaten keine gesetzliche Lösung finden.

Trotzdem Kopfschütteln in der Schweiz über den nachlässigen Umgang mit dem Post-EEG Szenario für Photovoltaik in Deutschland. Liegen doch von der Bundesnetzagentur fertig ausgearbeitete Lösungsvorschläge bei den Entscheidern in Berlin. Für die Energiewende fehlt nach der Netztrennung Einspeiseleistung, denn die ersten EEG-Anlagen waren alle Einspeiseanlagen.

Die Powerball-Systems AG schreibt am vergangenen Freitag zum Post EEG Betrieb von Photovoltaikanlagen in Deutschland:

 

Zitat Anfang:

Photovoltaik im deutschen Post EEG-Szenario – nicht ganz trivial

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor 20 Jahren, , genau am 25. Februar 2000, wurde im deutschen Bundestag das EEG beschlossen. Was damals von vielen Menschen als „verrückte Idee“ abgetan wurde hat die ganze Welt verändert. Das deutsche Fördermodell wurde kopiert, angepasst und hat praktisch auf der ganzen Welt CO2-neutrale Energieerzeugung, Klimaschutz, Umweltschutz und damit Menschenschutz initiiert.

Die ersten Anlagen fallen 2021 aus  der EEG-Förderung

Nächstes Jahr, 20121, läuft für die erste Generation der EEG geförderten Solarstromanlagen in Deutschland die Förderung aus. Das hat nicht nur einen monetären Effekt, viel entscheidender ist, dass Photovoltaikanlagen mit dem Ende der EEG Förderung auch  ihre Privilegien wie Einspeisevorrang und Abnahmeverpflichtung durch den Netzbetreiber verlieren. Das aktuelle deutsche Energiegesetz behandelt Photovoltaikanlagen deren Förderung ausgelaufen ist wie ein Großkraftwerk. Das heißt, wer ans Netz will braucht einen Direktvermarkter und muss Auflagen erfüllen, egal ob 30 Megawatt oder 3 Kilowatt Leistung.

Weiterbetrieb am Netz wird schwierig

Für Betreiber von Photovoltaikanlage bis ca. 100 Kilowatt-peak dürfte es allerdings schwer werden Direktvermarkter zu finden. Die Bundesnetzagentur hat zwar die deutsche Politik auf das Problem hingewiesen und auch Lösungsvorschläge für einen unkomplizierten Netzbetrieb geliefert, aber die Berliner Politik hat bisher nicht reagiert.

Welche Möglichkeiten haben deutsche Anlagenbetreiber im Post-EEG Szenario?

  • Als erstes sollten Betreiber dafür sorgen, dass ihre Anlage keinen Strom mehr ins Netz einspeisen kann, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
  • Dann sollte der Eigenverbrauch gesteigert werden. Strom aus der gezahlten, noch funktionierenden Photovoltaik ist der günstigste Strom den ein Betreiber beziehen kann.
  • Für hohe Eigenstromnutzung bietet sich die Ergänzung der Photovoltaik mit einem Stromspeicher an. So kann am Tag geernteter Sonnenstrom in der Nacht genutzt werden.

Aber selbst, wenn die Bedingungen für den Post-EEG-Betrieb von Photovoltaikanlagen in Deutschland geändert wird, ist der maximierte Eigenverbrauch mit einem Stromspeicher für Betreiber die wohl wirtschaftlichste Lösung. Ein Gesetz mit liberalisiertem Netzbetrieb hätte allerdings den Vorteil, dass Überschussstrom nicht vernichtet werden muss, sondern wie früher ins Netz eingespeist werden darf, was gut fürs Klima ist.

Unsere Lösungen

Die Powerball-Systems AG ist zum Glück für alle Szenarien gerüstet und bietet passende Lösungen. Wir haben die Möglichkeit für unsere Kunden Insellösungen zu realisieren, so dass Sie auch im deutschen Post -EEG Szenario von Ihrem Sonnenstrom richtig viel haben, mit oder ohne Netzanschluss, mit oder ohne Notstromfunktion, mit Lithium-Ionen-Akkus oder temperaturtoleranten Blei-Akkus.

Technik konkret

Da die frühen Anlagen in der Regel eine geringere String-Spannung aufweisen, könnte der PV-Wechselrichter durch einen DC/DC-Konverter ersetzt werden. Damit lässt sich eine direkte Batteriekopplung realisieren. Dann ist das Thema der Überschusseinspeisung Vergangenheit. In Kombination mit einer Notstrombox können wir dann ganze Gebäude aus PV und Stromspeicher versorgen. Je nach System Einphasig oder mit Drehstrom mit bis zu 63kW Leistung bei Stromausfall.

Mit besten Grüßen

Dipl. Ing. Mathias Grässl

Zitat Ende

Es bleibt noch Zeit für eine gesetzliche Lösung, die einen einfachen Weiterbetrieb von ausgeförderten Photovoltaikanlagen am Netz ermöglicht. Sollte es die Bundesregierung nicht schaffen, so gibt es technische Möglichkeiten die Anlage zuverlässig vom Netz zu trennen und nur für den Eigenbedarf umzubauen. Anfallender Überschussstrom wird dann allerdings vernichtet und nicht in das öffentliche Netz eingespeist. Er steht somit der Energiewende auch nicht zur Verfügung.

Manfred Gorgus

 

 

 

Freifunk Rhein-Neckar – alles im grünen Bereich

Freifunk Rhein-Neckar – alles im grünen Bereich

Freifunk Rhein-Neckar ist ein eingetragener Verein und stellt in der Metropolregion kostenlose und öffentliche W-LAN Zugänge zur Verfügung. Der Verein ist Teil der bundesweiten Freifunk Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, ein frei zugängliches, öffentliches und durch Bürger selbst verwaltetes, dezentrales W-LAN Funknetz aufzubauen und zu betreiben.

Kommunikation in Bürgerhand

Eine Initiative für mehr Kommunikation und Information für alle Menschen in Bürgerhand, aber auch mit Energieverbrauch. Die Freifunk-Bewegung will natürlich keine CO2 Schleuder sein und das Klima belasten. Deshalb hat sie über eines ihrer Mitglieder, Thorsten Zoerner, einen Weg gefunden den Anteil an CO2, der durch Stromtransportverluste zu den einzelnen Funkstellen entsteht, zu kompensieren.

Kommunikation klimaneutral

Thorsten Zoerner ist Geschäftsführer des Ökostromanbieters STROMDAO GmbH und hat als engagiertes Mitglied der Freifunk-Bewegung mit einem „Baumkonto“ die Transportverluste, der Stromversorgung für Freifunk Rhein-Neckar e. V. klimaneutral gestellt. Dem Verein entstehen keine Kosten, die übernimmt STROMDAO.

Und so funktioniert´s

STROMDAO ermittelt regelmäßig den Stromverbrauch im Netzwerk, berechnet die Transportverluste und pflanzt zur Kompensation des CO2 Bäume. So können Nutzer im Freifunk Rhein-Neckar Netzwerk ganz entspannt und klimaneutral surfen. Die Versorgung der Funkpunkte erfolgt bereits mit Ökostrom.

Wer ist STROMDAO:

Die STROMDAO GmbH ist ein Heidelberger Grünstromanbieter, der mit dynamischen Stromtarifen den Anteil Erneuerbarer Energien im Netz steigert, entlastet durch regionalen Verbrauch die Stromnetze, ermöglicht Markteilnehmern regionalen Vertrieb und schafft mit intelligenten Stromprodukten für Endverbraucher bleibende Werte in Form von Anteilen an erneuerbaren Energieanlagen. Mit STROMDAO Produkten werden weniger Erneuerbare Energieanlagen wegen Netzüberlastung abgeschaltet, es gibt mehr grünen Strom im Netz und somit mehr Klimaschutz. Künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie schaffen Anreize in Form von Echtzeit Gutschriften für Netz-konformen Grünstromverbrauch. Die können  STROMDAO Kunden als Micro-Investments in Erneuerbare Energieanlagen anlegen. Stromkonsumenten werden mit  STROMDAO zu nachhaltigen Grünstromerzeugern, Netzmanagern und aktiven Klimaschützern.

Manfred Gorgus

Nach leeren Versprechungen ein ehrlicher Neustart

Nach leeren Versprechungen ein ehrlicher Neustart

Herr Piechot ist sauer auf seinen Speicherhersteller. Gute vier Jahre hat er sich über falsche Versprechungen, schlechten Service und ein Gerät geärgert, das nie geliefert hat, was in Prospekten, Verkaufsgesprächen und Datenblättern, zugesagt wurde. Als das Gerät im November 2019 ganz seinen Geist aufgibt, bleibt er trotz des ganzen Ärgers der Marke treu und investiert sogar in ein neues Gerät. Was ist passiert?

Vielversprechender Start 2016

2016 kaufte sich Herr Piechot beim Bremer Speicherhersteller einen Powertrust 8.0. Sicher, leistungsstark und zuverlässig sollte das Gerät mindestens acht Kilowattstunden Strom speichern und wieder abgeben – so versprachen es blumig der Verkäufer und die bunten Bilder. Die Realität sah anders aus, erklärt Herr Piechot: „Der Speicher hat nie die Kapazität geliefert, die angegeben war“. Dabei war der Start vielversprechend.

Er wurde durch einen Freund, der ebenfalls einen Stromspeicher bei der Firma Powertrust gekauft hatte, auf deren Stromspeicher aufmerksam. „Einen Stromspeicher, um den eigenen Photovoltaikstrom zeitversetzt zu nutzen, dem Klima etwas Gutes zu tun, einen Hersteller aus der Region, ein Speicher mit nachhaltiger, sicherer Akkutechnik, das waren damals, in 2016, die Beweggründe bei Powertrust zu kaufen“, erzählt der Kunde.

Speicher hält nicht was er verspricht und schaltet schließlich ab

„Zu Beginn war alles bestens. Uns viel nicht auf, dass der Speicher nicht die volle Kapazität liefert, weil der Strom aus Photovoltaik und Speicher immer für 24 Stunden gereicht hat. Irgendwann haben wir dann doch festgestellt, dass tatsächliche Kapazität nicht mit den Daten des Speichers zusammenpassen. Dann ging der Ärger los. Entweder konnten wir das Unternehmen nicht erreichen oder wenn unser Anruf angenommen wurde, konnten wir zwar unser Problem loswerden, es wurde aber nicht reagiert“ erzählt Herr Piechot. Im November 2019 hat sich der Stromspeicher schließlich ganz verabschiedet. „Er schaltete einfach ab und war nicht mehr zu einem Neustart zu bewegen“, kommentiert Herr Piechot das abrupten Ende seiner schönen „neuen“ Energiewelt.

Neustart nach Frust

Nachdem sich der Stromspeicher nicht mehr hochfahren lies und nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Hersteller war die Frustration groß. Herr Piechot hatte wenig Hoffnung, dass mit dem Unternehmen Powertrust überhaupt noch etwas zu bewegen sei. Was Herr Piechot nicht wusste, es gab beim Speicherhersteller Powertrust Ende 2018 massive Veränderungen. Das Unternehmen wurde verkauft, der neue Inhaber war Kunde der ersten Stunde, erfolgreicher Unternehmer und engagiert sich für erneuerbare Energien. Ein seltener Glücksfall wie sich herausstellte. Unter neuer Führung stellte sich schnell heraus, dass der damals schon neue CrystalTower intensiver Zuwendung bedurfte. Die alte Unternehmensführung hatte schlichtweg versäumt mit dem notwendigen technischen Verständnis, in Entwicklung und Service zu investieren.

Neue Besen kehren gut

Unter neuem Eigentümer wurde ab Ende 2018 ein neues Batteriemanagementsystems entwickelt. Jetzt wird jeder der bis zu 30 einzelnen BleiCrystal-Akkyblocks 2 Mal pro Sekunde mit einer Reihe von Parametern überprüft. Es wurde eine Notstromversorgung für die zentrale Rechnereinheit integriert. Alle im Markt befindlichen CrystalTower wurden und werden aktuell immer noch mit dem neuen Batteriemanagement nachgerüstet. Dieser Prozess wird bis Jahresmitte abgeschlossen sein. Die Mitarbeiterstruktur wurde durchforstet und der Vertrieb von unhaltbaren Versprechungen auf harte Fakten eingeschworen.

Endlich guter Service nach jahrelangem Frust

Herr Piechot wurde mit seinem Komplettausfall schließlich intensiv betreut und gut beraten. Das hat ihn offenbar doch so überzeugt, dass er der Marke eine zweite Chance gab, trotz der jahrelangen schlechten Erfahrungen: „Der Verkäufer, der mir den ersten Speicher verkauft hatte, hatte viel versprochen. Im Nachhinein muss ich sagen, er hatte wohl keine Ahnung von dem, was er erzählte. Das ist jetzt ganz anders“.

Neu begeistert

Seit Ende Januar werkelt bei Familie Piechot nun ein brandneuer CrystalTower der jüngsten Generation in Sachen Klimaschutz und Autarkie. Da es sich um einen neuen Speicher mit neuen Bleikristall-Akkus handelt, hat Herr Piechot sogar noch einmal Geld in die Hand genommen. In Summe ist er zufrieden mit der Lösung, der Betreuung, der Kooperation des Unternehmens und den neuen Garantie- und Geschäftsbedingungen. Sein Kommentar: „Fair und verständlich“.

Manfred Gorgus

 

Induktiv laden, voller Energie – Intis & Powertrust vereinbaren Zusammenarbeit

Induktiv laden, voller Energie – Intis & Powertrust vereinbaren Zusammenarbeit

Die Hamburger INTIS GmbH entwickelt und produziert induktive Ladesysteme für Elektrofahrzeuge und wurde im Dezember 2011 als Tochterunternehmen der IABG mbH gegründet. Die Bremer Powertrust GmbH ist Experte für das Speichern und Bereitstellen von erneuerbaren Energien mit sicheren, effiziente und umweltfreundlichen Speichersystemen. Beide Unternehmen werden in Zukunft gemeinsam komfortable, Energie-starke Lösungen für induktives Laden von Elektrofahrzeugen vorantreiben.

 

Die Vision

Saubere, leise Städte, Freiheit in der e-mobilen Fortbewegung und 100 Prozent Co2 neutrale Vollversorgung für Arbeit, Leben und Mobilität ist die gemeinsame Vision von INTIS und Powertrust.

Um diese Vision mit Nachdruck voranzutreiben haben die Firma INTIS Integrated Infrastructure Solutions GmbH aus Hamburg, Entwickler und Anbieter von induktiven Ladesystemen für E-Mobilität, und die Firma Powertrust GmbH aus Bremen, Hersteller von Stromspeichersystemen für Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie, vergangene Woche eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

Beide Unternehmen stehen für zukunftsweisende Lösungen in einer erfolgreichen Energiewende und leisten mit ihrer Arbeit einen aktiven Beitrag für effektiven Klimaschutz.

Kontaktlos Laden & volle Power

Das Unternehmen INTIS  setzt bei der „Betankung“ von Elektrofahrzeugen auf induktive Ladung für EVs, Taxis, E-Busse, LKWs, Gabelstapler und befreit die E-Mobilität langfristig von Steckern und Kabelproblematiken. Die Batteriekapazität kann somit minimiert werden und Ressourcen und Kosten lassen sich dadurch reduzieren.

Die Firma Powertrust GmbH aus Bremen ist Hersteller flexibel erweiterbarer, leistungsstarker, sicherer und nachhaltiger Stromspeicher, die intelligent vernetzt dezentral zuverlässig Kapazität für induktives Laden bereitstellen Die Verbindung aus induktiver Ladung und intelligenten Stromspeichern bietet sowohl im Individualverkehr als auch im öffentlichen Verkehr die Chance für eine neue, klimaschonende Verkehrsinfrastruktur.

Offene Plattform

Beide Unternehmen fahren eine offene Plattformstrategie. Im Zentrum steht das Ziel der Vollversorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energien durch ein Miteinander unterschiedlicher Erzeugungs- und Versorgungstechniken und deren intelligente Zusammenarbeit für eine schnelle, erfolgreiche Energiewende.

Induktives Laden ist nicht das Ende vom Stecker – es ist die logische Ergänzung

Deshalb können bei INTIS  E-Autos in Zukunft nicht nur induktiv, sondern auch mit Steckdose und Kabel geladen werden. Speicherhersteller Powertrust GmbH ist sicher, dass auch in einer Energiewelt mit 100 Prozent Vollversorgung aus erneuerbaren Energien Netzversorgung eine wichtige Rolle spielen wird. Intelligente, vernetzte Stromspeicher mit offenen Schnittstellen werden Netze stabilisieren und entlasten, lokale Notstromversorgung sicherstellen, Spitzenlasten kappen und die E-Mobilität zuverlässig und komfortabel mit sauberer Energie versorgen.

Die gemeinsame Vision von INTIS – und Powertrust – ist die komfortable und zuverlässige Versorgung von Stadt und Land mit sauberer Energie, für klimafreundliches Leben, Arbeiten und Mobilität, für leise und saubere Städte und ein Land voller Klimaschutz.

SOLAR-professionell/ Manfred Gorgus im Auftrag von Intis & Powertrust

EU-weite einheitliche Kennzeichnung von Kraftstoffen

EU-weite einheitliche Kennzeichnung von Kraftstoffen

Von links: Benzin mit bis zu 5 Prozent und bis zu 10 Prozent Bioethanol und von Diesel mit bis zu 7 Prozent Biodiesel ©bdbe

Die Energiewende ist in aller Munde, aber jetzt gibt es erst mal einheitliche Kennzeichnung fossiler Treibstoffe in der EU.

Das ändert sich an deutschen Tankstellen

Die Regelung legt neue Kraftstoff-Symbole für Benzin, Diesel und alternative Kraftstoffe fest. Die Kraftstoffe selbst bleiben bezüglich Zusammensetzung und Motorverträglichkeit unverändert. Grundlage ist die am 29. November 2019 verabschiedete Neufassung der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraftstoffen.

Eine wichtige Neuerung ist die Verpflichtung aller Autohersteller, die Tankeinfüllklappe und Betriebsanleitungen von Neufahrzeugen mit den neuen Symbolen zu versehen. Die neuen Kraftstoffkennzeichnungen sind ebenfalls an Zapfsäulen und Zapfpistolen anzubringen. Damit sollen Autofahrer beim Tanken auf den ersten Blick erkennen, für welche Kraftstoffarten ihr Fahrzeug zugelassen ist.

Nach Angaben der EU-Kommission können aktuell mehr als 93 Prozent aller zugelassenen Benzinautos auf Europas Straßen Super E10 tanken. Die Autohersteller haben seit mehreren Jahren Angaben zur E10-Veträglichkeit ihrer Fahrzeuge veröffentlicht. Diese wurden von der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) in einer Aufstellung sämtlicher Automodelle zusammengefasst. Diese Informationen sind auch Grundlage für die unter www.e10tanken.de erreichbare aktuelle Datenbank, die über die E10-Verträglichkeit von Fahrzeugen Auskunft gibt.

Die neuen Kraftstoff-Symbole werden mit der in Kürze anstehenden Veröffentlichung der Verordnung wirksam. Mit dem Beginn der Umsetzung der Kennzeichnung an den Tankstellen ist noch im laufenden Jahr zu rechnen.

Was ist Super E10?

Super E10 ist die Bezeichnung für einen Ottokraftstoff, der neben fossilem Benzin einen maximalen Anteil von 10 Volumenprozent Bioethanol enthält. Bioethanol ist Alkohol, der überwiegend aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen wird. Die Kraftstoffsorte Super E10 wurde in Europa im Jahr 2011 eingeführt. Das wird auf der Internetseite des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V. (BDBe) erklärt.

Quelle: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V.

Defekte Photovoltaikmodule richtig entsorgen!

Defekte Photovoltaikmodule richtig entsorgen!

Die richtige Vorbereitung der Module zur  Entsorgung Quelle: BSW Leitfaden Seite 5/8, Fotos DGS-Berlin

Die Rückgabe von Photovoltaikmodulen kennt klare Vorgaben. Geregelt ist das in Deutschland im Elektro- und Elektronikgerätegesetz.

Es gilt: Jeder Besitzer eines nicht mehr gebrauchsfähigen Photovoltaikmoduls ist verpflichtet, dieses einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuzuführen.

Dabei wird unterschieden zwischen Modulen aus privaten Haushalten und solchen anderer Herkunft. Eine Kuriosität ist dabei, dass unter PV-Altmodulen aus privaten Haushalten auch
PV-Altmodule zählen, die nicht aus privaten Haushalten stammen, aber in Beschaffenheit und Menge mit den dort anfallenden PV-Altmodulen vergleichbar sind.

Wer nimmt Module zurück und welche Mengen?

Sammelstellen von öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern oder Rücknahmestellen der Hersteller und Vertreiber und den von ihnen beauftragten Dritten. Bis 20 Module können unangemeldet abgeliefert werden, bei mehr Modulen sollte vorher gefragt werden. Es sind auch nicht alle Sammelstellen der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger auf die Sammlung von Photovoltaikmodulen vorbereitet. Im Klartext heißt das, erst fragen, dann aufladen und zum richtigen Wertstoffhof fahren. Nicht jeder Wertstoffhof nimmt Bauholz oder Altpapier entgegen.

Kabel und Modulfläche sichern

Weil Photovoltaikmodule bei Licht Strom produzieren könnenwär hätte das gedachtsollen Kabel und Zellen entsprechend gesichert sein. Kabel sind mit Klebeband auf der Rückseite zu befestigen., die Vorder- also zum Licht gewendete Seite der Module soll mit einem Kreuz aus Klebeband gekennzeichnet werden.

Der Bundesverband Solarwirtschaft hat zum Thema einen bebilderten Leitfadebn verfasst, der kostenlos unter dem Link https://bsw.li/2JsrkV0 als pdf heruntergeladen werden kann.

Manfred Gorgus

 

 

Planungshilfe:  K2 Base und SMA Sunny Design ab sofort vernetzt

Planungshilfe: K2 Base und SMA Sunny Design ab sofort vernetzt

©K2_systems

Gute Nachrichten für Installateure: Ab sofort lassen sich Solarsysteme von der Dachmontage bis zum elektrischen Anlagendesign noch einfacher und komfortabler planen. Die neue Planungssoftware von K2 Systems verfügt ab sofort über eine direkte Schnittstelle zum Wechselrichter-Auslegungstool SUNNY DESIGN der SMA Solar Technology AG (SMA). Durch die Vernetzung der mechanischen und elektrischen Planung von Solarsystemen entfällt die mehrfache Dateneingabe und der Planungsaufwand reduziert sich deutlich.

Und so funktioniert es: Zu Beginn legt der Nutzer das passende Montagesystem in fünf Schritten über die Software Base aus. Im letzten Menüpunkt „Zusammenfassung“ kann er mit Hilfe eines Klicks auf den K2+ Button die eingegebenen Projektdaten direkt an das SMA Planungstool SUNNY DESIGN senden und sofort mit der Planung der elektrischen und thermischen Simulation der Energiesysteme starten. Einzige Voraussetzung für die Nutzung sind ein K2 Base und ein SUNNY DESIGN Benutzerkonto.

Alle Vorteile von K2+ auf einen Blick:

  • Interconnectivity:
  • Einfache Übertragung von Layoutänderungen
  • Reduzierte Komplexität
  • Keine mehrfache Dateneingabe mehr nötig
  • Verkürzte Planungszeit und damit mehr Zeit für den Endkunden und die Installation
  • Sie erhalten das Expertenwissen der verschiedenen Hersteller

Alle Vorteile von SUNNY DESIGN auf einen Blick:

  • Auslegung von PV-Anlagen und Batteriesystemen
  • Elektrische und thermische Simulation des Gesamtsystems inklusive Wärmepumpen, BHKW und Heizkessel
  • Darstellung aller wichtigen energetischen und wirtschaftlichen Kennzahlen
  • Detaillierte Verbrauchs- und Lastprofilanalyse
  • Planung von Elektrofahrzeugen und Ladesäulen

Quelle: K2 www.k2-systems.com

Kann eine Software gegen Fachkräftemangel helfen?

Kann eine Software gegen Fachkräftemangel helfen?

Das Kempfle-Team setzt bei der Fachkraftakquise auf Software ©Kempfle

Der Chef des PV-Dienstleisters ESS Kempfle setzt seit einem Jahr auf die Bewerbermanagement-Software Coveto. Schreibt Wolfgang Kempfle eine neue Stelle aus, benötigt er gegenwärtig lediglich 15 bis 30 Minuten, um die Ausschreibung fertig zu gestalten und in wichtige regionale und Fachportale einzustellen. Statt wie früher händeringend überhaupt einen Elektriker zu finden, kann er inzwischen unter mehreren den passenden neuen Mitarbeiter aussuchen.
Bewerbermanagement mit Coveto

Coveto hat sich auf Bewerbermanagement von kleinen und mittelständischen Betrieben spezialisiert und unterstützt seine Kunden zudem mit einer schnell umsetzbaren Strategie zur Personalgewinnung. Kunden, wie Kempfle sagen, dass sie zwischen 50 bis 80 Prozent Zeit sparen. Beispielsweise können Betriebe die Software so einstellen, dass nach der ersten Bearbeitung einer Bewerbung automatisch eine individuelle Bestätigungsmail an den Kandidaten geschickt wird. „Dieser schnelle und persönliche Kontakt kommt gut an“, weiß Kempfle inzwischen. Anderes Beispiel: Weil in seinem 32-Mitarbeiter-Betrieb das Vier-Augen-Prinzip gilt, kann er über das Programm sofort sehen, ob sein Vertriebscoach, die Ausbildungsleiterin oder der Technische Leiter schon einzelne Bewerbungen beurteilt haben. Diese Transparenz schätzt er, weil er sich so Telefonate und Mails sparen kann.

Software lässt sich individuell anpassen

Ideal: Die Software lässt sich den Arbeitsabläufen der einzelnen Betriebe anpassen. In einem Strategie-Gespräch legen Betriebsführung und Coveto-Mitarbeiter etwa fest, wie viele Mitarbeiter die Software in welchem Umfang nutzen. So weiß Kempfle genau, wie er neue Stellen ausschreibt, aber die Bearbeitung der Bewerbungen überlässt er seiner Kollegin. Außerdem werden gemeinsam einzelne Arbeitsschritte festgelegt – so führen manche Firmen vorab ein kurzes Telefonat mit den Bewerbern, um die Zahl der direkten Bewerbungsgespräche zu reduzieren, Monteure werden zu einem Schnuppertag eingeladen oder Führungskräfte zu einem zweiten Gespräch mit ihren Partnern. Alles das lässt sich mit der Software aus Mittelhessen abbilden, so dass der Betrieb eine nach seinen Bedürfnissen eingestellte Software geliefert bekommt.

Schulung für den „Chef“

Die Personaler als Hauptnutzer bekommen dann eine Online-Schulung, zwei Mal rund 1,5 Stunden. Spätestens dann können sie gut mit der Software arbeiten. Hakt es gerade im Anfang doch mal, dann steht eine reaktionsschnelle und kompetente Hotline zur Verfügung, bestätigt Kempfle. Für andere Nutzer, die Coveto nur selten und eingeschränkt nutzen, etwa Führungskräfte, gibt es fünfminütige Videos, die spezielle Schritte erklären. „Uns liegt daran, dass die Software eine praktische Hilfe im Alltag ist“, sagt Coveto-Geschäftsführerin Pia Tischer, deshalb legt sie mit ihrem 15-köpfigen Team Wert darauf, dass das Programm so selbsterklärend wie möglich ist. Da Personaldaten äußerst sensibel sind, werden sämtliche Daten in der Cloud bei einem deutschen Anbieter gehostet.

Zum Anwender:

ESS Kempfle ist ein PV-Komplettanbieter mit 32 Mitarbeitern, hat vor einem Jahr sein Bewerbermanagement digitalisiert. Ergebnis:

  • Er bekommt mehr Bewerbungen und kann überhaupt auswählen,
  • er spart rund 50 Prozent Zeit in der Bearbeitung,
  • neue Stellen schreibt er in 15 bis 30 Minuten aus und hat sich an wichtige Portale verteilt.
  • Zudem hat er von dem IT-Dienstleister eine Rekruting-Strategie an die Hand bekommen – vorher hat er sich darüber keine Gedanken gemacht – und viele praktische Tipps.

Quelle: Hersteller der Software / Bearbeitung mgo

Link zum Softwareanbieter

Leichter – besser – günstiger – die neue SolarMax SHT-Serie

Leichter – besser – günstiger – die neue SolarMax SHT-Serie

Die neue SHT-Serie von SolarMax © SolarMax

Die neue SHT-Serie für große Gewerbebetriebe und kleine Industrieanlagen von SolarMax ist auf den Markt . Die sechs neuen Wechselrichter leisten zwischen 17 und 30 Kilowatt und sind ab sofort lieferbar. Für einen optimalen Energieertrag auch bei komplexen Auslegungen oder Verschattungen sorgen die dualen MPP-Tracker. Leistungsverluste werden außerdem durch die hohe Eingangsspannung von 1.000 Volt und den weiten MPP-Spannungsbereich minimiert.

Platzsparend und preiswert

Die SHT-Serie löst die HT-Serie ab. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen sind die neuen Wechselrichter 30 Kilogramm leichter, bis zu 30 Prozent günstiger und benötigen außerdem 64 Prozent weniger Platz. Weil die Abstufung bei der Nennleistung sehr gering ist, kommt stets das ideale Gerät zum Einsatz. Auf einen zweiten Wechselrichter oder ein zu groß ausgelegtes Gerät kann verzichtet werden. Dank der Schutzart IP65 lassen sich die Wechselrichter auch im Außenbereich installieren. Die drei leistungsstärksten Geräte mit 25, 28 und 30 Kilowatt Nennleistung verfügen über jeweils drei String-Anschlüsse und sind mit integrierten Strangsicherungen ausgestattet, um die Module gegen gefährlichen Rückstrom abzusichern.

Installateure wie Anlagenbetreiber profitieren von der benutzerfreundlichen Konfiguration und Überwachung durch die kostenlose App MaxLink. Für die Kommunikation sind die Wechselrichter mit einer WLAN-Schnittstelle ausgestattet.

Kurzfristig verfügbar

Pierre Kraus, Geschäftsführer der SolarMax Sales and Service sagt zu Lieferzeiten: „Wir haben bereits sehr viele Bestellungen für die SHT-Serie erhalten. Wir können unseren Kunden aber aktuell binnen zwei Wochen mit den drei neuen Wechselrichterserien SP, SMT und SHT beliefern.“

M.Gorgus ach Informatione des Herstellers

Deutschlands erstes Hybridkraftwerk mit Genehmigung zum Regelbetrieb

Deutschlands erstes Hybridkraftwerk mit Genehmigung zum Regelbetrieb

Im Hintergrund links die neue Regelspeichereinheit ©AÜW

Großspeicherprojekte werden im Rahmen der Energiewende oft propagiert, aber selten realisiert. Belastbare Wirtschaftlichkeitsmodelle sind gefragt! In diesem Zusmmanhang ist beim hier vorgestellten Projekt die Kombination mit einer vorhandenen Gasturbine der Allgäuer Überlandwerke interessant.

Mit 16 MW Leistung und 8,536 MWh Energieinhalt wurde im August 2018 auf dem Gelände der Allgäuer Überlandwerk GmbH (AÜW) in Sulzberg bei Kempten einer der größten Energiespeicher in Deutschland in Betrieb genommen. „Derzeit nutzen wir den Batteriespeicher im Primärregelenergiemarkt für die Stabilisierung des Stromnetzes. Die gemeinsame Arbeit, den Großspeicher mit unserer Gasturbine zu verknüpfen und somit Deutschlands erstes Hybridkraftwerk mit Genehmigung zum Regelbetrieb in Betrieb zu nehmen, hat sich gelohnt.“, so Thorsten Häusler, Projektleiter und Leiter Erzeugung bei AÜW. Die entsprechende Präqualifizierung wurde durch den Übertragungsnetzbetreiber Amprion im Februar erteilt. „Somit haben wir die Erlaubnis das erste Hybridkraftwerk in Deutschland, bestehend aus einem Großspeicher in Verbindung mit einer Gastrubine im Sekundärregelenergiemarkt zu vermarkten“ so Häusler weiter. Die Idee dabei ist, die Zeiten, die die Gasturbine benötigt um anzufahren, mit dem Batteriespeicher zu puffern und somit im Sekundärregelenergiemarkt teilnehmen zu können. Geliefert wurde der Speicher vom Systemanbieter Smart Power GmbH aus dem oberbayrischen Feldkirchen bei München, Hersteller der Batterien und Wechselrichter ist die Sungrow Samsung SDI Energy Storage Power Supply Co., Ltd. Das Projekt wurde ohne Förderung durch öffentliche Gelder finanziert.

Die Projektidee.

Leider meist unrentabel: Der Betrieb von Gasturbinen Das Problem ist allgemein bekannt: Im Zuge der Energiewende ist es notwendig, immer mehr fossile Kraftwerke vom Netz zu nehmen und durch Erneuerbare Energieträger zu ersetzen, denn nur so kann dem inzwischen immer deutlicher erkennbaren Klimawandel entgegengewirkt werden. Die Herausforderung der Erneuerbaren Energien ist, dass sie wesentlich volatiler und schlechter prognostizierbarer sind, als die konventionellen Energieträger. Auch die räumliche Verteilung ist nicht immer optimal. Benötigt werden für diesen Umbau des Energiesystems deshalb mehr Intelligenz in den Stromnetzen, vor allem aber auch Speicher und flexibel steuerbare Kraftwerke.

Es gibt verschiedenste Modelle, wie die Systeme in Zukunft aussehen werden, in den meisten Szenarien sollen aber Gaskraftwerke und Gasturbinen eine wichtige Rolle in der Umbauphase spielen. Doch hier gibt es ein Problem: Im momentanen Strommarktdesign ist nicht nur die Investition in Gaskraftwerke unrentabel, sondern auch der Betrieb vorhandener Gaskraftwerke ist für die Betreiber im Allgemeinen nicht kostendeckend. Hinzu kommen noch emissionsschutzrechtliche Einschränkungen und hohe Kosten für ein ständiges Hochfahren der Turbinen, sollen sie für Spitzenlasten eingesetzt werden. Mehrere tausend Euro können für einen Startvorgang je nach Größe des Aggregates durchaus anfallen. Das Problem kennt man mittlerweile sogar aus der Tagespresse, denn große Energieversorger drohen damit, unrentable Gaskraftwerke vom Netz zu nehmen, falls sie nicht entsprechende Ausgleichszahlungen für den Weiterbetrieb bekommen. Kommt hier die Energiewende ins Stocken?

Rentabilität durch intelligente Hybridkonzepte.

Auch bei AÜW in Kempten kennt man dieses Problem. Aus früheren Projekten gab es im Bestand des Allgäuer Energiedienstleisters, der rund 90.000 private Haushalte und Gewerbebetriebe in der Region versorgt, eine Gasturbine. Seit einigen Jahren wurde diese aber aus den besagten Gründen nur noch für den Notbetrieb vorgehalten. Michael Lucke, Geschäftsführer AÜW, gab sich aber zusammen mit seinem Team nicht mit dieser Situation zufrieden, sondern suchte nach innovativen Konzepten, wie man um diese Gasturbine herum sozusagen ein Hybridkraftwerk aufbauen und so einen wirtschaftlichen und zugleich netzdienlichen Betrieb ermöglichen könnte. Da kam die Firma Entelios AG aus München zum Einsatz. Diese stellte AÜW die grundsätzliche Idee vor, die dann gemeinsam mit den Ingenieuren von AÜW verfeinert, detailliert und auf die Gegebenheiten im Allgäu angepasst wurden. Mit dem Ziel: Intelligente Vermarktung von Regelenergie, um die Wirtschaftlichkeit der Gasturbine zu verbessern und langfristig zu sichern.

Regelleistung als Geschäftsmodell.

Die Regelleistungserbringung stellt einen der am häufigsten genannten Erlöskanäle beim Betrieb von Speichern oder Verbundkraftwerken dar. Im Europäischen Verbundnetz werden Differenzen zwischen Stromeinspeisung und Stromentnahme im Allgemeinen durch netzdienliche Speicher oder Kraftwerke ausgeglichen, die Regelleistung liefern. Sie erkennen anhand der Abweichung der Netzfrequenz vom Sollwert (50,00 Hz), ob das Angebot oder die Nachfrage an Leistung überwiegt und reagieren dementsprechend. Bei Überfrequenz wird Leistung aus dem Netz entnommen, bei Unterfrequenz wird Leistung ins Netz abgegeben. Die sogenannte Primärregelleistung (kurz: PRL) ist nach den rotierenden Massen im Netz die schnellste Form der Regelleistung. Die Erbringung der PRL wird derzeit wöchentlich an der Strombörse ausgeschrieben. Ein Kraftwerk oder ein Speicher kann demnach die Bereitschaft, Regelleistung zu erbringen, an der Strombörse anbieten und vermarkten. Vorher muss er dem ÜNB (Übertragungsnetzbetreiber) aber im Rahmen einer Präqualifizierung nachweisen, dass er die erforderlichen Rahmenbedingungen auch einhält, dass also sein System bei Anforderung ausreichend schnell und über den erforderlichen Zeitraum Leistung abnehmen oder liefern kann. Auch eine entsprechende Redundanz bzw. Ausfallsicherheit muss gewährleistet sein, die man u.U. auch über den Zusammenschluss mit anderen Anbietern über einen Vermarkter nachweisen kann.

Ausgeschrieben wird nur eine begrenzte Menge an Regelleistung, was den Börsenpreis für diese Leistungsbereitstellung auch in den letzten Monaten unter Druck gesetzt hat. Der PRL-Erlös ist also einerseits recht einfach anhand des jeweiligen Marktpreises zu berechnen, andererseits ist die Preisstabilität für längere Zeiträume nur schwer abzuschätzen. Wirtschaftlich sinnvoll ist PRL im Allgemeinen nur bei größeren Einheiten, denn der Aufwand zur Präqualifizierung und zur Vermarktung ist für kleinere Systeme in der Regel zu hoch.

Neben der Primärregelleistung kann auch die Erbringung von Sekundärregelleistung am Markt angeboten werden. Während die PRL versucht, das Ungleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch in den ersten Sekunden und Minuten auszugleichen, wird die Sekundärregelleistung dann aktiv angesteuert, wenn die Reserven der PRL auf Dauer nicht ausreichen.

Auch konventionelle Energieerzeuger wie z.B. auch eine Gasturbine können Regelleistung erbringen, aber nur dann, wenn Sie bereits in Betrieb sind. Die Erzeugungsleistung wird dann um den Betrag der Regelleistungsvorgabe erhöht oder verringert, dabei muss aber die maximale Reaktionszeit eingehalten werden. Ist z.B. eine Gasturbine aber vorher nicht in Betrieb, benötigt sie zum Hochfahren typischerweise 12 bis 15 Minuten. Dies ist aber selbst für SRL zu langsam, denn hier lautet die Vorgabe maximal 5 Minuten von Null auf Vollastbetrieb. Außerdem wäre es vollkommen unwirtschaftlich, eine Gasturbine bei jeder Regelleistungsvorgabe zu starten.

Schnelle Reaktion – der Speicher machts möglich.

Die Lösung dafür bietet der Speicher als optimale Ergänzung im Rahmen des Hybridkraftwerks. Für den Speicher ist es vollkommen unerheblich, wie oft er unterschiedlichen Regelleistungsvorgaben folgen muss. Es ist also der zuverlässige Part für die schnelle Reaktion des Hybridkraftwerkes. Die Gasturbine dient hingegen als „stille Reserve“ und wird nur dann angesteuert, wenn entweder die abgerufene Leistung oder auch deren Gradient von Anfang an einen gewissen Schwellwert überschreitet, also die Netzfrequenz vom Sollwert um einen entsprechenden Betrag abweicht, oder wenn die Einsatzzeit des Regeleingriffes länger anhält. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Parameter (Speicherdimensionierung, Startkosten der Turbine, Lebensdauer der Turbine, Brennstoffkosten usw.) wird der Regelalgorithmus für das Hybridkraftwerk optimiert; wenn sich einzelne Parameter im Laufe der Zeit ändern, kann die Betriebsweise jederzeit neu angepasst werden.

Simulation – der Schlüssel zur optimalen Dimensionierung.

An sich ist so ein Hybridkraftwerk ein Abbild jeder funktionierenden technischen oder auch wirtschaftlichen Einheit, denn sie ist ein typisches Beispiel für Arbeitsteilung. Ein Part ist für die schnelle Reaktionszeit zuständig, der andere für die längerfristige „Nachlieferung“ der fehlenden Energie im Netz, jeder kann so seine Stärken optimal ausspielen. Aber wie erreicht man nun das Optimum, um mit begrenzter Investition in einen immer noch vergleichsweise teuren Energiespeicher das Beste aus dem Kombikraftwerk herauszuholen? Der zuständige Projektleiter bei AÜW, Thorsten Häusler, holte sich hier bereits 2016 Unterstützung der Entelios AG sowie bei der Smart Power GmbH, die 2014 aus einer Abteilung des oberbayrischen Solarprojektierers MaxSolar ausgegründet worden war und sich auf Planung und Bau von Großspeichern spezialisiert hatte. Die Spezialisten der Entelios AG brachten die Idee zum Hybridkraftwerk und vertieften diese. Smart Power brachte seine Kompetenz mit Batterie-Speichern in das Projekt ein. Dort hatte man schon sehr früh erkannt, dass die Simulation des Speicherbetriebs anhand des konkreten Einsatzfalles den Schlüssel zur wirtschaftlichen Optimierung von Speicherprojekten darstellt. Für diese Simulation hatte man bereits damals sehr leistungsfähige Software entworfen, um den Speicher nicht nur technisch passend zu dimensionieren, sondern auch die Wirtschaftlichkeit des Speicherbetriebes für jeden Einsatzfall bereits vorab genau prognostizieren zu können. Diese Entwicklungen wurden und werden weiterhin in einigen Forschungsprojekten gemeinsam mit der TU München vertieft und detailliert. „Das A und O für den wirtschaftlichen Speichereinsatz“ so Uli Bürger, technischer Leiter und Prokurist bei Smart Power, „ist immer die Kombination möglichst vieler Erlöskanäle“. So war dieses Kombikraftwerk bei AÜW natürlich auch für Smart Power ein ideales Projekt, um die Wirtschaftlichkeitsprognosen in der Realität zu validieren. Gleichzeitig konnte Smart Power nun 2018 gemeinsam mit dem Kunden AÜW das bisher größte Referenzprojekt erfolgreich in Betrieb nehmen.

Beeindruckendes Zahlenwerk.

Als Ergebnis der Simulation entstand mit 16 MW Leistung bei 8,5 MWh Energieinhalt eine eher unübliche Speicherdimensionierung. Während übliche Großspeicher meist nahe einer sogenannten C-Rate von 1 arbeiten (also in minimal ca. 1 Stunde ge- oder entladen werden können), wurde hier eine C-Rate von annähernd 2 realisiert. Möglich wurde dies durch spezielle hochperformante Li-NMC-Zellen (Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Oxide) des Herstellers Samsung SDI. Die Zellen sind dabei in insgesamt 1.344 aktiv gekühlten Batteriemodulen untergebracht. Jeder der vier 44-Tonnen-Container ist einzeln klimatisiert und beinhaltet neben den Batterieracks auch die zugehörigen Wechselrichtereinheiten. Über insgesamt acht Mittelspannungstransformatoren ist die Anlage ans Stromnetz der AllgäuNetz GmbH & Co.KG angeschlossen. Die zugehörige Schaltanlage ist zusammen mit der übergeordneten Steuerung und Fernwirktechnik in einem weiteren Gebäude untergebracht. Die spezielle Dimensionierung mit Batteriezellen vom Typ 2C wurde exakt für das geplante Betriebskonzept zugeschnitten, denn für die Vermarktung wird nie die Batterie alleine angemeldet, sondern immer die sinnvollste Kombination aus Batteriespeicher und Gasturbine für eine optimale Kombination von Angebotsleistung aus PRL und SRL+. So ist ein variabler Anteil zwischen 0 und 7 MWh der Batteriekapazität für die Schnellstartfunktion in der SRL vorgesehen, möglich wird damit für das Hybridkraftwerk eine Präqualifikation von 16 MW. Für PRL wird ein variabler Anteil zwischen 0 und 8,536 MWh der Speicherkapazität reserviert, das Hybridkraftwerk kann damit 6,4 MW PRL zur Präqualifikation anmelden und vermarkten.

„Wir werden die Herausforderungen der Energiewende nur dann erfolgreich meistern, wenn wir mit Kreativität, Mut und Weitsicht die bestehenden Vorgehensweisen und System ständig überprüfen und Neues ausprobieren. Gemeinsam mit unseren Partnern Smart Power und Entelios haben wir wieder einmal bewiesen, dass wir nicht auf Lösungen warten, sondern diese aktiv entwickeln. Wir sind davon überzeugt, dass dieses Konzept, wenn es an weiteren Standorten in Deutschland umgesetzt wird, einen wichtigen Beitrag zur EnergieZukunft Deutschland beitragen wird. Mit Blick auf unsere Region, leisten wir mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherheit für unsere rund 90.000 privaten und gewerblichen Stromkunden“, so Michael Lucke, Geschäftsführer AÜW.

Das wird die Zukunft bringen.

Der 16 MW-Großspeicher ist nicht das erste innovative Speicherprojekt, das AÜW in seinem Netz betreibt. Zusammen mit egrid, einem Gemeinschaftsunternehmen der SIEMENS AG und der Allgäuer Überlandwerk GmbH, wurden im Allgäuer Stromnetz bereits 5 Batterie-Großspeicher installiert. Diese optimieren bereits seit Anfang 2018 die Stabilität des Stromnetzes der AllgäuNetz. Ein weiteres Speicherprojekt von AÜW kombiniert ein Mieterstromprojekt in Kempten mit Second-Life-Batterien aus der Automobilindustrie. ELSA ist ein Projekt, welches AÜW gemeinsam mit verschiedenen Partnern in drei Europäischen Städten umsetzt.

Mit dieser adaptiven Optimierung der Verteilnetze konnten in den vergangenen Jahren bereits erste Einsparungen realisiert werden. Speicheranwendungen unterstützen das innovative Netzmanagement bei AÜW also bereits an verschiedenen Stellen. Der neu in Betrieb genommene Großspeicher ist hier die logische Fortsetzung der konsequenten Innovationspolitik des mittelständischen Allgäuer Versorgers.

Auch bei Smart Power sieht man die Entwicklung rundum positiv, denn Speicheranwendungen werden in jedem Fall rapide zunehmen, daran herrscht kein Zweifel. Wer allerdings in den nächsten 2 bis 3 Jahren weiter sinkende Preise erwartet, der hat wohl eher mit Zitronen gehandelt, denn durch die Nachfrage aus dem Automobilbereich arbeiten inzwischen alle Zellhersteller an der Kapazitätsgrenze. Erst in zwei bis drei Jahren, wenn neue Produktionskapazitäten aufgebaut sind, wird sich hier die Situation weiter entspannen. Die aktuelle Stagnation der Preisdegression stellt aber momentan nach Ansicht von Smart Power noch keinen Engpass dar, denn intelligente Einsatzfälle bei Energieversorgern, Stadtwerken und auch in Industriebetrieben sind bereits jetzt in vielen Fällen sehr wirtschaftlich.

Die nächste Runde an Kostensenkungen wird aber kommen, denn weltweit werden derzeit zahlreiche Zellfertigungen geplant bzw. in Betrieb genommen, bis 2020 rechnet man derzeit mit Fertigungskapazitäten in Höhe von 176 GWh/a gegenüber 28 GWh/a im Jahr 2016. Die Kostenentwicklung von Speichern kann man inzwischen durchaus recht gut mit der Kostenentwicklung von PV-Modulen vor rund 10 Jahren vergleichen. Diese Kostendegression führte damals dazu, dass heutzutage PV-Strom fast in allen Regionen der Erde letztendlich fast die günstigste Form der Energiegewinnung darstellt und die Basis für den Energiemix der Zukunft bildet. Eine ähnliche Marktentwicklung für Speicher, sowohl für Netzanwendungen, als auch insbesondere für die E-Mobilität steht uns sicher bevor. Interessante Entwicklungen, gerade auch im Blick auf das passende Zitat von Albert Einstein: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“

Ausgearbeitet hat dieses Konzept bei Smart Power Elise Lebossé, als zuständige Projektleiterin war sie auch für die komplette Koordination bei der Realisierung verantwortlich.

Die Autoren des Artikels alphabetisch: Dipl.-Ing. Bernd Brennauer Leiter technische Anlagen, AllgäuNetz GmbH&Co.KG; Georg Gallmetzer, Senior Manager Business Development, Entelios AG; Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Thorsten Häusler, Projektleiter und Leiter Erzeugung, Allgäuer Überlanderk; Dipl.-Ing. Hans Urban, Business Development Smart Power.

Quelle: AÜW / Alle Grafiken & Fotos: © AÜW

 

SolarMax startet Auslieferung neuer SMT Wechselrichter

SolarMax startet Auslieferung neuer SMT Wechselrichter

Leichter, flexibler günstiger, die neue SMT-Serie © SolarMax

Die  kompakte SMT-Serie besteht aus fünf Gerätetypen in der Leistungsklasse zwischen sechs und funfzehn Kilowatt und sind mit einem dualen MPP-Tracker ausgestattet. Mit einer Eingangsspannung von 1.000 Volt sollen sich laut Hersteller auch lange Strings ohne Leistungsverluste realisieren lassen.

Die neue SMT-Serie ist abwärtskompatibel zu allen SolarMax-Wechselrichtern, die bislang in diesem Leistungssegment installiert wurden. Mit 19,8 beziehungsweise 21,8 Kilogramm sind die Geräte der SMT-Serie fast um die Hälfte leichter als die Vorgängerversion und zudem knapp 20 Prozent günstiger.

Dank der Schutzart IP65 sind die Geräte auch für den Außenbereich geeignet. Die neue kostenlose App MaxLink ermöglicht sowohl eine schnelle Konfiguration als auch eine bequeme Online-Überwachung. Die Kommunikation erfolgt  über die WLAN-Schnittstelle.

Quelle: SolarMax

Mehr Energie aus Wind und Sonne im Netz durch GrünstromIndex

Mehr Energie aus Wind und Sonne im Netz durch GrünstromIndex

Mehr Erneuerbare Energien mit Grünstromindex von Stromdao ins Netz © panthermedia

Mit künstlicher Intelligenz und Blockchaintechnologie steigert der GrünstromIndex der STROMDAO GmbH den Transport Erneuerbarer Energien vom Erzeuger zum Verbraucher. Im Ergebnis heißt das weniger abgeschaltete Photovoltaik- und Windkraftanlagen, mehr Strom aus Erneuerbaren im Netz, mehr regionaler Verbrauch und Entspannung beim Netzausbau.

Das Problem

Immer mehr Strom aus Sonne und Wind steht über ganz Deutschland verteilt zur Verfügung. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass dieser Strom ungleich in der Bundesrepublik verteilt und die Produktion nicht konstant ist. Netzbetreiber gleichen diese Unregelmäßigkeiten aktuell durch Umschaltung der genutzten Leitungsstrecken aus.

Die Lösung

Die STROMDAO GmbH hat ein Verfahren entwickelt Stromverbrauch und Lieferstrecke als Grafik zu visualisieren. Diese Information ist für jeden unter www.gruenstromindex.de frei zugänglich. Das dort vorgestellte System gibt Einblick in den Zusammenhang zwischen aktuell genutzter, aber meist begrenzter Leitungskapazität und der Lieferstrecke zwischen Erzeuger und Verbraucher. Ziel der Darstellung ist es, Teilnehmern des Strommarktes ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem ein idealer Fahrplan, sowie Handlungsdirektiven für Netzbetrieb und Energiehandel erstellt werden können, um Erneuerbare Energien schnell und regional an Verbraucher vermitteln zu können. Der Verbrauch von Erneuerbaren Energien lässt sich so ohne Netzausbau signifikant steigern.

Grundlage dieses Systems ist der GrünstromIndex, der standortgenau Angebot und Nachfrage von grünem Strom 36 Stunden im Voraus prognostiziert. Der Index wird zum Beispiel in Corrently Stromprodukten genutzt um zeitabhängige Stromtarife zu realisieren. Die Erfahrungen mit diesen zeitabhängigen Stromtarifen haben gezeigt, dass sich damit dynamische und komplexe Beziehungen zwischen Abnehmer und Lieferanten entwickeln, die im klassischen Stromhandel nicht abgebildet werden können. Die STROMDAO GmbH hat aus ihren zeitabhängigen Stromtarifen einen unabhängigen Netzfahrplan für mehr Verbrauch von Wind und Sonnenstrom entwickelt. Möglich machen das Künstliche Intelligenz und Blockchaintechnologie.

Überraschend gut schon im Testbetrieb

Bereits in der Testphase des GrünstromIndex hat sich gezeigt, dass durch Einsatz von IT und Blockchain die durchschnittliche Entfernung zwischen Einspeisung und Ausspeisung, dem „Dispatch“, auf Werte von deutlich unter 100 Kilometer fallen. Thorsten Zoerner, Geschäftsführer der STROMDAO kommentiert die Testergebnisse so: „Die Testergebnisse haben gezeigt, dass regionaler Stromvertrieb zwischen Erneuerbaren Erzeugern und Verbrauchern im bestehenden Stromnetz möglich ist und das durch KI-basierten Dispatch der Bau teurer Stromtrassen deutlich reduziert werden kann. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass mit KI-optimiertem Dispatch sogenannte “Redispatches” überflüssig werden und Erzeugungsanlagen der Erneuerbaren Energien wesentlich seltener abgeschaltet werden müssen.“

Neben mehr Sonnen- und Windstrom, sowie regionalem Verbrauch und Netzentlastung werden durch den GrünstromIndex auch Kosten vermieden. Eingriffe in die Netzfahrpläne auf Grund fehlender KI in der Stromverteilung und im Stromhandel kosten Stromkunden bis zu 1 Milliarde Euro.

Reale Verträge sind Basis für virtuellen Stromhandel

Bei aller Dynamik, Künstlicher Intelligenz, Blockchaintechnologie und Komplexität stehen hinter www.gruenstromindex.de reale Lieferbeziehungen mit soliden Verträgen. Für Transparenz dieser Handelsvereinbarungen sorgt die STROMDAO GmbH, indem sie die einzelnen Dispatches öffentlich und frei einsehbar in der Energyblockchain spiegelt. Marktakteure und Interessierte können das Ergebnis entweder auf der Webseite der STROMDAO GmbH einsehen, oder einen eigenen Knoten für die Energyblockchain betreiben.

Zuverlässige Partner für maximale Sicherheit

Das frei verfügbare Angebot der STROMDAO GmbH braucht im Hintergrund zuverlässige und sichere Rechenleistung. Hier setzt das Unternehmen auf die Open Telekom Cloud. Thorsten Zoerner erklärt warum: „Für unseren GrünstromIndex bewegen wir große Datenmengen und es geht um nicht weniger als um Versorgungssicherheit mit Energie. Uns war es wichtig, einen zuverlässigen Partner für unsere Dienste an der Seite zu haben, der diese Versorgungssicherheit mit entsprechender Infrastruktur sicherstellt. Letztendlich gibt es bei der Stromversorgung keine Kompromisse bei Verlässlichkeit und Sicherheit, also muss auch die IT in den richtigen Händen sein”.

Die Telekom beschreibt ihr Infrastructure as a Service, kurz IaaS, Angebot, so: „Mit dem Betrieb ausschließlich in deutschen Rechenzentren erfüllt T-Systems als deutscher Anbieter alle relevanten Sicherheitsanforderungen und Regulatoren für den Betrieb sicherer IT-Dienste“.

Zu guter Letzt

Der GrünstromIndex zeigt, dass es effizienter ist das Stromnetz mit Intelligenz zu versehen als das Stromnetz auszubauen. Mit den Worten von Thorsten Zoerner gesprochen: „Wird die IT im Netz skaliert, verhindert man ganz direkt, dass ein Stromnetz skaliert werden muss“. Das sind gute Aussichten für Erneuerbare Energien, die Energiewende und für den Klimaschutz. Machen wir unser Stromnetz intelligent.

Die STROMDAO GmbH ist Anbieter eines Stromprodukts, das Werte schafft. Mit der einzigartigen Technologie, dass ein dynamischer Stromtarif basierend auf dem Anteil an Erneuerbaren Energiequellen abgebildet werden kann, wird die Energiewende eingeleitet. Dem Endverbraucher wird ein Anreizsystem geschaffen, seinen Stromverbrauch an das Angebot anzupassen, sodass langfristig gesehen der Strommarkt dezentralisiert werden soll. Der Konsument wird zum Prosumer, indem er aufgrund seines Verbrauchs Gutschriften erhält, die in Echtzeit in der Energyblockchain durchgeführt werden und sofort nutzbar sind. Diese Gutschriften kann der Letztverbraucher in Micro Investments umsetzen und somit zum Stromerzeuger werden.

Quelle: STROMDAO GmbH

KOSTAL Hybridwechselrichter PLENTI-CORE plus  mit neuem Feature!

KOSTAL Hybridwechselrichter PLENTI-CORE plus mit neuem Feature!

© Kostal Solar Electric

Neues Feature „Multitasking Energieerzeuger“ beim Plenticore

Mit dem neuen Software-Update können Betreiber mit dem PLENTICORE plus nicht nur Strom aus einer oder mehreren Photovoltaikanlagen speichern, der Hybridwechselrichter kann auch Energie aus anderen Erzeugern wie z. B. BHKW oder KWK in der Batterie speichern. Einzige Bedingung, die Energieerzeuger müssen Gleichstrom liefern.

Und in Zukunft PLENTICORE BI für Gewerbe

Mit dem PLENTICORE BI wird es eine neue Variante des PLENTICORE als rein AC-gekoppeltes System für gewerbliche Anwendungen geben. Hierbei können an die MPP-Tracker des Gerätes bis zu drei Batterien angeschlossen werden. Dies entspricht einer Batteriekapazität von ca.30 kWh, was auch für kleinere Gewerbebetriebe volle Flexibilität beim Bau einer PV-Anlage, aber vor allem auch bei der Nachrüstung von Bestandsanlagen ermöglicht.

Ergänzung der Redaktion: Die Stromspeicher werden nicht mit MPP-Trackern gekoppelt. Diese Funktion ist ausgeschaltet. Nach Rücksprache mit dem Kostal Produktmanagement ist der PLENTICORE BI eine Variante des PLENTICORE plus, der nicht an PV-Strings betrieben werden kann. Stattdessen ist es möglich, an die vorhandenen drei DC-Eingänge (in der PM MPPT´s genannt) jeweils eine BYD Battery Box HV anzuschließen. Dadurch wird es möglich, bestehende PV-Anlagen, die noch keinen Speicher besitzen, mit einem Speicher nachzurüsten. Das System ist skalierbar. Für einen „Vollausbau“ werden 3 x die Battery Box H11,5 (11,5 kWh) angeschlossen. Somit ergibt sich eine Gesamtspeicherkapazität von 34,5 kWh.

Anschlussschema in der Grafik rechts. Klicken für große Ansicht © Kostal Solar Electric.

Angeboten werden zwei Varianten:
  • PLENTICORE BI 10: 3 Batterieeingänge, 10000 W AC-Leistung.
  • PLENTICORE BI 5.5: 1 Batterieeingang, 5500 W AC-Leistung

Einphasige Hybridlösung

Auch im einphasigen Bereich bietet die KOSTAL Solar Electric mit dem PIKO MP plus in Kombination mit dem neuen KOSTAL Smart Energy Meter demnächst eine Hybridwechselrichter-Lösung. Neben der Speicherung der Solarenergie in der Batterie wird der PIKO MP plus in dieser Kombination auch die Zwischenspeicherung aus Gleichstrom Energiequellen ermöglichen. Die einphasigen Wechselrichter von 1.5 bis 4.6 kW sind mit einem oder zwei MPP-Trackern ausgestattet. Dank der Schutzart IP 65 ist der PIKO MP plus Outdoor fähig und kann im Innen- sowie Außenbereich betrieben werden.

Quelle: KOSTAL Solar Electric

Leistungsgeregelte Kraftpakete für den großen Bedarf von Stiebel Eltron

Erdreich-Wärmepumpen mit Inverterregelung

Stiebel Eltron Wärmepumpe für den großen Bedarf © Stiebel Eltron

Zwischen 20 Kilowatt und 1,4 Megawatt ist alles drin: Die Geräte der neuen Produktreihe WPE-I H Premium sind die ersten Erdreich-Wärmepumpen aus dem Hause Stiebel Eltron, die mit Invertertechnologie ausgestattet sind – die den Betrieb laufend optimiert und so die Effizienz erhöht. Zudem sind die Geräte dadurch äußerst flexibel und vielseitig. Ein weiterer Pluspunkt ist die einzigartige Heißgastechnologie, die eine effizientere Warmwasserbereitung ermöglicht. Da diese über einen zusätzlichen Wärmetauscher parallel zum Heizbetrieb erfolgt, wird auch der Nutzerkomfort deutlich erhöht.

Die WPE-I H Premium wurde für den Einsatz in größeren Wohnanlagen, Gewerbe- und Industriebauten entwickelt. Sie kommt in vier Leistungsgrößen auf den Markt: Mit maximalen Wärmeleistungen von rund 33, 44, 59 oder 87 Kilowatt (B0/W35). Dank der Inverterregelung passt sich die gewählte Maschine jederzeit dem aktuellen Bedarf des Gebäudes an und ist auch für einen bivalenten Einsatz perfekt geeignet.

Kaskade mit bis zu 16 Geräten

Die WPE-I H lässt sich problemlos kaskadieren: Bis zu 16 Einzelmodule können zu einer fein abgestuften Kaskade mit insgesamt 1.400 Kilowatt Leistung kombiniert werden. Was bei den Einzelgeräten über die Invertertechnologie erreicht wird, gilt auch für die Kaskade: Die Regelung der Anlage sorgt für eine optimal abgestimmte Leistungsanpassung an den Bedarf des Gebäudes.

Selbstverständlich lassen sich auch die Wärmepumpen der neuen Serie WPE-I H mit dem bewährten Internet-Service-Gateway (ISG) von Stiebel Eltron über das Heimnetzwerk per Smartphone, Tablet oder PC einstellen und steuern.

Quelle: Stiebel Eltron