BRC Solar Optimierer jetzt mit Fronius-Wechselrichtern kompatibel

BRC Solar Optimierer jetzt mit Fronius-Wechselrichtern kompatibel

Entwicklungsarbeit im BRC Labor ©BRC

Die BRC Solar GmbH und die Fronius International GmbH haben die offizielle Kompatibilität ihrer Produkte bestätigt. Damit können die Optimierer des deutschen Herstellers von Solartechnik BRC-Solar nun problemlos mit den Wechselrichtern des österreichischen Unternehmens Fronius kombiniert werden. Ziel dieser Entwicklung ist es, die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Solaranlagen zu verbessern.

Optimierer lösen Herausforderungen bei Verschattung und Ausrichtung

Besonders bei Anlagen mit Verschattung, unterschiedlichen Dachausrichtungen oder variierenden Modulneigungen kann die Energieausbeute beeinträchtigt werden. Die Optimierer von BRC Solar sind darauf ausgelegt, den Ertrag einzelner Solarmodule zu maximieren und Leistungseinbußen im Gesamtsystem zu reduzieren. In Tests wurde nachgewiesen, dass die Geräte mit den Wechselrichtern von Fronius kompatibel sind. Dadurch bleibt die Energieproduktion auch unter schwierigen Bedingungen stabil, da betroffene Module gezielt optimiert werden, während andere ihre maximale Leistung beibehalten.

CEO Pascal Ruisinger zur Partnerschaft mit Fronius

Pascal Ruisinger, kaufmännischer Geschäftsführer von BRC Solar, sieht in dieser Entwicklung einen wichtigen Schritt für das Unternehmen: „Die Kompatibilität unserer Optimierer mit den Wechselrichtern von Fronius eröffnet neue Möglichkeiten für die Nutzung von Solaranlagen. Durch diese Partnerschaft können wir unser Produktangebot weiter ausbauen und Betreibern dabei helfen, das Potenzial ihrer Anlagen bestmöglich auszuschöpfen.“

Mit der Bestätigung der Kompatibilität setzen BRC Solar und Fronius ein weiteres Zeichen für die technologische Weiterentwicklung im Bereich der Photovoltaik. (mg)


95 Prozent unabhängig: Spatenstich für energieautarkes Firmengebäude in Memmingen

95 Prozent unabhängig: Spatenstich für energieautarkes Firmengebäude in Memmingen

Spatenstich, autarkes Firmengebäude in Memmingen. (Personen v.l: Sonepar (Niederlassungsleiter), Wilhelm Braun (Gesellschafter), Tanja Diemer (Architektin), Armin Bühler (Gesellschafter, GF), Jan Rothenbacher (OB Memmingen), Teammitglied (Sonepar), Teammitglied (Sonepar), Hr. Götz (Sonepar), Carola Isegrei (Prokuristin), Johann Hofmayr (Gesellschafter, GF), Roland Albrecht (Gesellschafter), Konrad Noll (Gesellschafter), Teammitglied (Sonepar) © Raum-K

Memmingen, 10.03.2025 – Mit einem feierlichen Spatenstich fiel heute der Startschuss für ein Firmengebäude, das neue Maßstäbe in Sachen Autarkie und Energieeffizienz setzt. Mit Klimadecken, Gebäudemasse als Wärmespeicher, netzdienlichem Stromspeicher mit Abwärmenutzung und PV-Anlage erreicht das real Gebäude 95 Prozent Autarkie. Vertreter der beteiligten Unternehmen – Raum-K, Klima-Top, Architekturbüro Diemer, Kling Projektbau, Leppig Energieberatung – sowie Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher waren vor Ort, um den Beginn dieses zukunftsweisenden Projekts im Gewerbegebiet „Oberer Buxheimer Weg 58“ in Memmingen zu feiern.

10.03.2025

Der Spatenstich markiert den Start für ein Gebäude mit einem Energiekonzept, das mit einer Kombination aus Photovoltaik, Wärmepumpe, Stromspeicher, reversibler Klimadecke, regelbarem thermischen Gebäudemassenspeicher und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eine Autarkie von 95 Prozent erreicht. Der Neubau bietet auf rund 3.500 m² Büro- und Lagerfläche Platz für fünf Unternehmen, die in einer modernen, umweltfreundlichen Umgebung an diesem Standort bis zu 70 Arbeitsplätze schaffen.

Autark mit geregeltem dynamischem Deckenspeicher

Stellen wir uns zwei Wärmequellen vor, die schnelle Deckenheizung, die mit Infrarotstrahlung direkt die Raumhülle und Oberfläche erwärmt und gleichzeitig eine Masse, die viel Wärme speichern kann und diese langsam und bedarfsgerecht wieder abgibt. Werden diese beiden Komponenten kombiniert, so ergibt sich ein System, das die Wärmeversorgung von Gebäuden über einen Zeitraum von 10 Tagen und mehr ermöglicht. Der dynamische Massenspeicher – im Fall des Firmengebäudes ist der Speicher das Gebäude – übernimmt dabei zwei Drittel der Leistung. Die Klimadecke übernimmt ein Drittel der Leistung. Da beide Komponenten mit niedrigen Temperaturen von unter 30° Celsius bei minus 13,1°C Außentemperatur gefahren werden, kann die Versorgung fast zu 100 Prozent aus regenerativen Energiequellen erfolgen. Gleichzeitig ist der CO₂-Ausstoß im Betrieb praktisch null, die Autarkie bis zu 95 Prozent und das bei einer Wirtschaftlichkeit, die im Vergleich zur klassischen fossilen Versorgung unschlagbar ist, da sie mit jedem Jahr besser wird, weil die Brennstoffe als Kostenfaktor entfallen.

Gebäudestandard „Real Zero“ und „2045-Ready“

Der Gebäudestandard „Real Zero“ steht für nahezu vollständige Autarkie: Rund 95 Prozent des Energiebedarfs werden vor Ort erzeugt, der Heiz- und Kühlbetrieb ist CO₂-neutral. Intelligente, akustisch wirksame Deckenheizungen auf 100% der Deckenfläche verlegt, sorgen ganzjährig durch effizientes Kühlen und Wärmen für ein perfektes Raumklima. „Real Zero“ ist in dieser Form ein Paradebeispiel für gesundes, energieeffizientes und damit zukunftsweisendes Bauen.

Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau

Das Gebäude verfügt über eine eigene PV-Anlage mit einer Leistung von 270 kWp, einen Stromspeicher mit einer Kapazität von 350 kWh und einen regelbaren thermischen Speicher mit einer Kapazität von 24 MWh in der Gebäudemasse, der netzdienlich genutzt werden kann, indem Überschuss Strom als Wärme gespeichert wird. Die Photovoltaik versorgt gemeinsam mit dem Stromspeicher auch den Fuhrpark der im Gebäude tätigen Unternehmen mit umgerechnet etwa 500.000 Kilometern Fahrleistung pro Jahr. Neben 50 Fahrradstellplätzen stehen selbstverständlich ausreichend PKW-Ladesäulen zur Verfügung, die ein klares Signal für nachhaltige Mobilität setzen. Zum Energiekonzept gehört außerdem ein netzdienlicher Stromspeicher des Allgäuer Betreibers Cell Mind mit einer Kapazität von sieben MWh. Die während der Regelleistung entstehende Abwärme wird im neuen Gebäude ebenfalls genutzt.

Revolutionäre Wärme- und Kühllösung

Eine herausragende Innovation des Gebäudes ist das Raum-K Gebäudeenergiekonzept, das extrem niedrige Heizsystemtemperaturen von ca. 28°C bei minus 13,1°C Außentemperatur ermöglicht. Im Sommer wird das Gebäude mit Hilfe der Klimadecke angenehm und ohne Zugluft gekühlt, sodass ganzjährig eine wohltuende Temperierung gewährleistet ist. Dies sorgt für erhebliche Energieeinsparungen von über 50%, und sichert dadurch langfristig stabile Energiekosten auf niedrigstem Niveau.

„Mit diesem Projekt setzen wir Maßstäbe für nachhaltiges Bauen und schaffen eine Arbeitsumgebung, die nicht nur ökologisch, physiologisch und wirtschaftlich den Erfolg sichern hilft“, so Armin Bühler, Mitinhaber der Klima Top GmbH und Vordenker des innovativen Gebäudekonzeptes.

Sven Lutz, Geschäftsführer von Baufirma Kling Projektbau, erklärt: „Wir sind vom Raum-K Gebäudeenergiekonzept rundum überzeugt, weshalb wir auch unser eigenes neues Firmengebäude in Hermaringen damit ausstatten sowie auch erste Kundenprojekte damit planen und realisieren.

„Die Herausforderung des Bauherrn, maximale Autarkie bei niedrigsten Energiekosten mit optimalem Raum- und Arbeitsklima zu verbinden, haben wir gerne angenommen“, sagt Architektin Tanja Diemer, die die Ansprüche der Raum-K GmbH bezüglich Optik, Raumakustik und Raumklima bzw. Feinstaubreduktion in unterschiedlichen Projekten sehr erfolgreich umgesetzt hat.

Jürgen Leppig, Geschäftsführer der Energieberatung Leppig GmbH erklärt: „Ich habe selten so innovative Menschen erlebt, die nur ein Ziel vor Augen haben: „Real Zero.“

Michael Götz, Leiter Bestandsmanagement der Firma Sonepar Deutschland Region Süd GmbH, sagt anlässlich des Spatenstichs: „Als zukünftiger Mieter profitieren wir im neuen Firmengebäude der Raum-K erheblich von der vollständigen CO₂-Vermeidung und den langfristig niedrigen Energiekosten. Das passt hervorragend zu unserer Unternehmensphilosophie und unseren Werten.“

14 Tage Selbstversorgung durch intelligentes Gebäudeenergiekonzept

Dank des großen regelbaren thermischen Speichers kommt das neue Firmengebäude in der Heizperiode 10 Tage ohne externe Energiezufuhr aus. Die vor Ort produzierte Energie reicht in Verbindung mit der im Gebäude gespeicherten Energie aus, um das Gebäude durchgängig angenehm zu temperieren (Quelle: Fraunhofer Projekt „Windheizung 2.0“).

Bauzeit + Flexibilität

Einzugsdatum ist der 1. Dezember 2025. Das Gebäude liefert den Beweis, dass klimafreundliches Bauen nicht nur möglich ist, sondern den bekannten Bauweisen in jeder Hinsicht überlegen ist. Das Raum-K Gebäudeenergiekonzept lässt sich in allen Gebäudearten realisieren, vom Wohnbau über den Gewerbe- bis zum Industriebau, bzw. vom Neubau über die serielle Sanierung bis zum Denkmalschutz.

Manfred Gorgus für die Raum-K Gmbh

Polen hat 21-Gigawatt-Marke überschritten!

Polen hat 21-Gigawatt-Marke überschritten!

Das Wachstum der Photovoltaikanlagen in Polen überschritt im Oktober 2024 die 20-Gigawatt-Marke und zum Jahresende die 21-Gigawatt-Marke. Polen entwickelt sich zu einem der wichtigen PV-Märkte Europas.

Foto: ©mg/SOLAR-professionell

Polen hat in den letzten Jahren eine bedeutende Energiewende vollzogen, mit einem zunehmenden Fokus auf erneuerbare Energiequellen, insbesondere Photovoltaik (PV). Das Engagement des Landes, die Abhängigkeit von Kohle zu verringern und den Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix zu erhöhen, hat zu bemerkenswerten Fortschritten im Bereich der Solarenergie geführt. Im Oktober 2024 erreichte Polen einen wichtigen Meilenstein, indem es mehr als 20.000 Megawatt installierte Photovoltaik-Kapazität überschritt und seine Position als wichtiger Akteur in der europäischen Landschaft der erneuerbaren Energien festigte.

Gründe für den Anstieg der PV in Polen

Der Anstieg der Photovoltaikanlagen in Polen wird von einer Kombination aus Faktoren vorangetrieben, darunter günstige staatliche Politiken, sinkende Technologiekosten und zunehmendes öffentliches und unternehmerisches Bewusstsein für die Umwelt- und Wirtschaftsvorteile der Solarenergie. Solarenergie hat sich als die zugänglichste und kostengünstigste erneuerbare Energiequelle herausgestellt, die sowohl in kleinem als auch in großem Maßstab eingesetzt werden kann.

Exponentielles Wachstum in den letzten Jahren

Zu Beginn der 2010er Jahre war Polens Solarenergie-Kapazität minimal, mit nur wenigen hundert Megawatt installierter PV-Systeme. Nach der Einführung neuer Anreize, einschließlich des „Prosumer“-Programms im Jahr 2014, das finanzielle Unterstützung für private und gewerbliche Solaranlagen bot, begann der Markt zu wachsen. Die Regierung führte außerdem Auktionen für großangelegte Solarprojekte ein, die eine wettbewerbsfähige und transparente Möglichkeit für Investoren boten, in den Markt einzutreten. Bis 2020 hatte das Land mehr als 4.000 MW Solarkapazität installiert, wobei sich diese Zahl bis 2023 verdoppelte.

Im Oktober 2024 wurde die 20-GW-Marke überschritten

Der im Oktober 2024 erreichte Meilenstein von 20.000 MW stellt eine bedeutende Beschleunigung des Ausbaus der Solarenergie in Polen dar. Zweitens hat sich die polnische Regierung verpflichtet, Kohlekraftwerke schrittweise stillzulegen und durch sauberere Energiequellen zu ersetzen. Dieses Engagement wurde durch den Green Deal der Europäischen Union gestärkt, die eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 55 % bis 2030 anstrebt.

Investitionen in PV aus vielen Sektoren

Polens Erfolg, 20.000 MW installierte Photovoltaikkapazität zu erreichen, ist auch ein Beweis für die wachsende Beteiligung privater Investoren und Unternehmen am PV-Markt. Internationale Energieriesen und lokale Akteure haben beide erheblich in den polnischen Solarmarkt investiert, was zur schnellen Steigerung der Kapazität beigetragen hat. Darüber hinaus integrieren immer mehr polnische Unternehmen Solarlösungen in ihren Betrieb, um Energiekosten zu senken und ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Über 21 GW PV im Netz bis Ende 2024

Trotz der erreichten Meilensteine ist Polens Weg hin zu erneuerbaren Energien noch lange nicht abgeschlossen. Zum Jahreswechsel 2024/2025 hatte das Land eine Gesamtleistung von 21.157 Megawatt Photovoltaik installiert und strebt weiteres Wachstum der Solarkapazität an, mit ehrgeizigen Plänen, bis 2030 40.000 MW zu erreichen. Dieses Ziel steht im Einklang mit Polens umfassender Strategie zur Energiewende, die auch eine erhebliche Expansion der Offshore-Windkraft, Biomasse und Energiespeichertechnologien umfasst.

Polens führende PV-Messe – ENEX Expo in Kielce!

In diesem Zusammenhang sollte das aufregendste Event der erneuerbaren Energien, die ENEX Expo in Kielce, nicht unerwähnt bleiben. Sie öffnete heute ihre Türen und brachte die klügsten Köpfe und führenden Unternehmen der Photovoltaik- und Energietechnikbranche zusammen. Seit Jahren ist die ENEX die polnische Plattform für Zusammenarbeit, Innovation und Wachstum in der erneuerbaren Energiebranche. Wenn Sie Teil der Bewegung sein möchten, nutzen Sie die Gelegenheit und besuchen Sie Targi Kielce am 18. und 19. Februar 2025.

(mg)