Spatenstich für Batteriespeicher (BESS) in Gundremmingen ©RWE
RWE baut in Gundremmingen einen Batteriespeicher mit 400 Megawatt Leistung und einer Speicherkapazität von 700 Megawattstunden. Der neue Großspeicher nutzt die Netz-Infrastruktur des ehemaligen Kernkraftwerks, was großer Vorteil bei der Umsetzung des Speicherprojektes sein dürfte.
Das Unternehmen investiert rund 230 Millionen Euro in das Projekt. Der Baustart wurde am 29. Oktober 2025 mit einem symbolischen Spatenstich im Beisein des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und RWE-Vorstandschefs Markus Krebber offiziell eingeleitet.
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Betriebsbereit ab 2028
RWE plant, die Inbetriebnahme des Batteriespeichers Anfang 2028 abzuschließen. Nach Fertigstellung soll die Anlage dazu beitragen, kurzfristige Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Dafür werden rund 200 Container mit etwa 850.000 Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen installiert. Der Speicher wird Strom für knapp zwei Stunden mit voller Leistung abgeben können.
Starker Partner
Integrationspartner ist H&MV Engineering, ein Unternehmen mit über 1450 Angestellten, das nicht nur im Bereich der erneuerbaren Energien, sondern auch als Energieversorgungsunternehmen und mit Datenzentren unterwegs ist. Durch die Übernahme der Skanstec Gruppe Anfang 2024 hat H&MV Engineering ist ein europaweit führender Anbieter von spezialisierten Planungs-, Ingenieur- und Baudienstleistungen mit 400 Mio. € Umsatz mit 22 Standorten im EMEA-Raum entstanden.
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BESS in Kombination mit Solar- und Gaskraftwerk
Auf dem Gelände in Gundremmingen sind laut RWE weitere Energieprojekte vorgesehen, darunter ein Solarpark und ein neues Gaskraftwerk. Der Solarpark darf als Ergänzung zum Großspeicher verstanden werden. Das Gaskraftwerk wird fossile Brennstoffe nutzen und ist technisch als Backup für erneuerbare Energien gedacht. (mg)

Facts & Figures:
- Batteriespeicher mit 400 MW Leistung und 700MWh Kapazität.
- 200 Container mit 850.000 Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen.
- Solarpark mit 55 Hektar ist in Planung.
- Ein neues Gaskraftwerk ist ebenfalls in Planung.
- Die irische Unternehmensgruppe H&MV Engineering ist Integrationspartner.
(mg)