©Umweltbundesamt
Meldung aus der Immobilien-Branche: Einem Bericht zufolge soll die geplante CO₂-Steuer für das Jahr 2024 teurer werden. Anstatt von 35 Euro soll sie auf 45 Euro je Tonne CO₂ angehoben werden – und kontinuierlich steigen. Vermieter werden an den Kosten für die Steuer beteiligt. Je nach CO₂-Ausstoß des Gebäudes mit einem Anteil zwischen 0 und 95 %. Sie sollen aber Modernisierungskosten auf Mieter umlegen dürfen – noch. Das wird Konsequenzen für den Wohnungsmarkt haben und die erneuerbare Energien-Branche.
Wem bringt das was?
Dem Klima und zukünftigen Generationen – so heißt es. Als Erstes wandert mehr Geld vom Bürger zum Staat. Für Vermieter entsteht ein Modernisierungszwang. Baukosten, Energie wird teurer, die Preise für Komponenten steigen und zu guter Letzt die Mieten. Der Mechanismus: Preise für energieintensiven, aber günstigen Wohnraum steigen durch CO₂-Bepreisung, Mieter verlassen billigen Wohnraum und mieten energetisch optimierte Gebäude. Dadurch wird Druck auf Vermieter ausgeübt, da diese an der CO₂-Steuer beteiligt werden. Abhängig vom Sanierungsstand eines Wohngebäudes sollen Vermieter zwischen 0 % und 95 % der Steuer zahlen. Natürlich werden Vermieter sofort Hunderttausende Euro in die Hand nehmen, um ihre alten Buden in ein top gedämmtes Wohngebäude umzuwandeln. Am besten Passiv-Haus- oder Plus-Energie-Haus-Standard.Wie wirkt sich Modernisierung auf Mieten aus?
Sie werden steigen. Die Modernisierungskosten werden nach gesetzlichem Schlüssel auf die Mieten umgelegt – aktuell über einen Zeitraum von 12 Jahren. Näheres soll das Gebäude-Energie-Gesetz – kurz „GEG“ regeln, das im September verabschiedet wird. Nach eigenen Berechnungen schlägt eine energetische Modernisierung mit spürbare reduzierendem Effekt auf die CO₂-Bilanz von einem Wohngebäude der Energieklasse Klasse E mit mehreren hundert Euro Mietpreissteigerung zu Buche. Es scheint wie die Wahl zwischen Pest oder Cholera: Entweder Modernisierung oder CO₂-Steuer zahlen.Wie teuer ist die CO₂-Steuer
Für eine 90-Quadratmeter-Wohnung entspricht das zwischen 40 und 50 Euro mehr CO₂-Steuer pro Jahr. Die dürfen sich Mieter und Vermieter teilen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) dementierte die Erhöhung – bislang. Gerade knatterte per „Flurfunk“ aus der Immobilien-Szene eine Meldung auf den Bildschirm, dass einem Bericht zufolge die geplante CO₂-Steuer für das Jahr 2024 teurer werden soll. Anstatt von 35 Euro soll sie auf 45 Euro je Tonne CO₂ angehoben werden.Wem bringt das was?
Dem Klima und zukünftigen Generationen – so heißt es. Als erstes wandert mehr Geld zum Staat, Mieten steigen, Baukosten auch und es entsteht ein Modernisierungszwang für Vermieter. Die Theorie hinter dem System: Preise für Wohnraum steige, Mieter verlassen billigen Woghnraum und mieten energetisch optimierte Gebäude. Vermieter zahlen die CO2-Steuer mit – abhängig vom Sanierungsstand eines Wohngebäudes zwischen 0 % und 95 % und werden aufgrund dieses Drucks sofort hunderttausende Euro in die Hand nehmen und ihre alte Bude in ein top gedämmtes Wohngebäude renovieren. Am besten Passiv-Haus- oder Plus-Energie-Haus-Standard.Wie wirkt sich Modernisiereung auf Mieten aus?
Sie werden steigen. Die Modernisierungskosten werden nach gesetzlichem Schlüssel auf die Mieten umgelegt – aktuell über einen Zeitraum von 12 Jahren. Näheres soll das Gebäude-Energie-Gesetz – kurz „GEG“ regeln, das im September verabschiedet wird. Nach eigenen Berechnungen schlägt eine energetische Modernisierung mit spürbare reduzierendem Effekt auf die CO2-Bilanz von eime Wohngebäude der Energieklasse Klasse E mit mehreren hundert Euro Mietpreissteigerung zu Buche. Es erscheint ein wenig wie die Wahl zwischen Pest oder Cholera: Entweder Modernisierung oder CO2-Steuer zahlen.Wie teuer ist die CO2-Steuer
Für eine 90-Quadratmeter-Wohnung entspricht das zwischen 40 bis 50 Euro mehr CO₂-Steuer pro Jahr. Die dürfen sich Mieter und Vermieter teilen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) dementierte die Erhöhung – bislang.Vorläufige CO2-Bepreisung/ Tonne
Jahr | Preis je Tonne CO₂ | Heizöl | Erdgas |
2021 | 25 Euro | 7,9 ct/l | 0,6 ct/kWh |
2022 | 30 Euro | 9,5 ct/l | 0,7 ct/kWh |
2023 | 30 Euro | 9,5 ct/l | 0,7 ct/kWh |
2024 | 35 Euro | 11,1 ct/l | 0,8 ct/kWh |
2025 | 45 Euro | 14,2 ct/l | 1,1 ct/kWh |
2026 | 55 Euro | 17,4 ct/l | 1,3 ct/kWh |