Grüne Gase – Wasserstoff und Methan für die Energiewende

Einsatz von Grünen Gasen in der Vollversorgung mit erneuerbaren Energie ©AEE

In einem immer stärker durch Wind- und Solarstrom geprägten Energiesystem wird Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff und Methan immer wichtiger für die notwendige Flexibilität im künftigen Energiesystem.

Wasserstoff spielt für die Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr eine wichtige Rolle. Das Gas kann als Kraftstoff im Verkehr oder als Rohstoff in der Industrie eingesetzt werden. Es kann durch Einbindung von Kohlenstoff aus CO2 auch weiter umgewandelt werden in synthetisches Methan. Letzteres ist genauso einzusetzen wie fossiles Erdgas. Das zur Methanisierung benötigte CO2 kann durch Biogasanlagen bereitgestellt werden.

Wesentlicher Faktor bei Grünen Gasen ist die mittel- und langfristige Speicherung von Energie ermöglichen. „Eine erneuerbare Vollversorgung wird zukünftig auf die Flexibilität von Power-to-Gas angewiesen sein, die neben dem Wasserstoff heute schon mit Technologien der Bioenergie erfolgreich betrieben wird“, so Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE. „Die Grundlage für den effizienten Einsatz von synthetischen Gasen bilden jedoch die Stromerzeugung aus Wind und Sonne, deren weiterer Ausbau gewährleistet sein muss.“

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)

  1. Praxisbeispiele für flexible Bioenergieanlagen finden sich auf der Plattform www.energie-update.de der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).
  2. Das Forum Synergiewende der AEE stellt auf www.forum-synergiewende.de die Vielseitigkeit der Sektorenkopplung dar.
  3. Der Bericht des Webinars „Möglichkeiten der lokalen Wirtschaftsförderung und des Strukturwandels durch Sektorenkopplung in Ostdeutschland“,  stellt neben Power-to-Heat-Lösungen auch Wasserstoff-Beispiele vor.