Suomi, das neue Wind-Eldorado!

Finnland bietet Chancen für Windkraftler ©SOLAR-professionell

Mit dem Titel „Finnischer Wind ist mehr als heiße Luft“  informiert die AHK Finnland über brachliegendes Potenzial für Windkraftunternehmen beim skandinavischen Nachbarn.

In Deutschland herrscht derzeit Flaute für die Windenergie. In Finnland sollen Unternehmen vergleichsweise ideale Voraussetzungen für den Bau neuer Windkraftanlagen finden.

Laut AHL Informationen passen die natürlichen Voraussetzungen mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten in 1000 Meter Höhe von neun Meter pro Sekunde. An den Küsten und in den Bergen Lapplands sollen Spitzennutzungszeiten von rund 3.000 Stunden pro Jahr möglich sein. Bei 8760 Stunden die ein Jahr mit 365 Tagen zur Verfügung stellt, sind das 34 Prozent. Auch die Bedingungen für Offshore-Windparks sind laut AHK sehr gut, vor allem durch im europäischen Vergleich flachen Gewässer und einer langen Küstenlinie.

Rückenwind im wirtschaftlichen Umfeld

Im Offshore-Bereich gibt es derzeit kaum Wettbewerb berichtet die AHK. Erfolg versprechende Geschäftschancen warten auf spezialisierte Zulieferer, Technologieanbieter, Turbinenhersteller, Ingenieurfirmen sowie Dienstleister. Allerdings sind manche Küstengebiete wegen militärischer Nutzung gesperrt. Dort braucht man Lösungen, die Störungen des Radars durch Windanlagen verhindern.

Aus Deutschland ist unter anderem bereits das Bremer Windenergieunternehmen WPD auf dem finnischen Markt aktiv. WPD baut eine Offshore-Anlage in Suurhiekka, an der finnischen Nordküste, mit 80 Turbinen und einer Leistung von jeweils bis zu 9 Megawatt. Und ein weiterer WPD-Windpark wird entstehen.

WPD schloss auch einen Vertrag zur Direktvermarktung mit Google, um deren finnisches Rechenzentrum mit Strom zu versorgen. Solche „Power Purchase Agreements“ werden derzeit immer wichtiger, denn die zukünftige Fördersituation für Windkraft ist auch in Finnland unklar. Viele finnische Direktvermarktungsprojekte beweisen, dass Windenergie sich auch ohne staatliche Förderung rechnen kann.

von Christina Zänker, Senior Advisor, Market Entry & Business Development, AHK Finnland

Mehr Informationen unter: www.ahkfinnland.de

Manfred Gorgus