Bayern wünscht sich bessere Rahmenbedingungen für den industriellen Eigenverbrauch von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat in einem Schreiben an den Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Andreas Feicht bessere Rahmenbedingungen für die industrielle Nutzung von Strom zur eigenen Nutzung in Unternehmen aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen angemahnt.
Im Jahr 2015 ist die Förderung für KWK-Anlagen weggefallen und die Nutzung des selbst erzeugten Stroms, dem Eigenverbrauch, wurde als besonderes „Schmankerl„ noch mit einer EEG Umlage belastet. Jetzt argumentiert der bayerische Wirtschaftsminister Aiwanger, dass vor dem Hintergrund des Kernenergieausstiegs und dem vereinbarten Ende für die Kohleverstromung die Kraft-Wärmekoppelung als Technologien ein wichtiges Standbein für eine sichere Stromversorgung in der Energiewende ist.
In einer Pressemeldung stellt das Ministerium fest: „KWK-Anlagen können mit jedem Brennstoff und jeder Wärmequelle zugleich Strom und Wärme erzeugen. Dies gewährleistet einen hohen Effizienzgrad mit geringen Energieverlusten.„
Erfreulich, dass der bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger den Nutzen von BHKW erkennt und den Unsinn einer EEG-Umlage für selbst genutzten Strom. Es bleibt zu hoffen, dass Berlin dem Anliegen des Ministers folgt und zumindest die EEG Umlage auf selbst erzeugten Strom abschafft.
Manfred Gorgus