Paradiesische Stille auf Saba mit Photovoltaik und Speicher

Dexter Johnson, CEO des Energieversorgers SEC Energ auf Saba ©SMA

 

Dieselgeneratoren aus – Solarenergie an. Es war ein historischer Moment für die 2.000 Einwohner der kleinen Karibikinsel Saba, als die Sonne zum ersten Mal ganz alleine Stromlieferant war. Die SMA Sunbelt Energy GmbH hat den Solarpark der Karibikinsel um eine 2,3 MWh Speicherlösung erweitert. Der lokale Energieversorger SEC geht davon aus, dass zukünftig an sonnigen Tagen bis zu zehn Stunden täglich komplett auf den Einsatz von Dieselgeneratoren verzichtet werden kann. 

„Es ist jedes Mal wieder ein beeindruckender Moment, wenn wie auf Saba alle Dieselgeneratoren vollständig abgeschaltet werden können und plötzlich Stille herrscht“, sagt Jorge Vélez, Projektmanager bei der SMA Sunbelt Energy GmbH.

1 Million Liter Diesel spart die PV-Stromspeicher Kombination pro Jahr
. „Es ist ein großartiger Meilenstein für Saba, dass die komplette Energieversorgung unserer Insel zukünftig zu großen Teilen aus erneuerbaren Quellen erfolgt“, sagt Dexter Johnson, CEO des Energieversorgers SEC Energy, der für die Stromversorgung der kleinen Karibikinsel verantwortlich ist. „In den vergangenen Wochen hat SMA das Batteriespeichersystem erfolgreich in Betrieb genommen und an das Mittelspannungsnetz angeschlossen. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Wir gehen davon aus, dass die Bewohner von Saba an sonnenreichen Tagen bis zu zehn Stunden ausschließlich mit Solarstrom versorgt werden können. Pro Jahr rechnen wir mit Dieseleinsparungen von bis zu 1 Million Liter.“

Die netzbildenden Eigenschaften der Batterie-Wechselrichter und des SMA Hybrid Controllers ermöglichen es, die Dieselgeneratoren automatisch abzuschalten, ohne die Stabilität des Stromnetzes zu gefährden. Das SMA System kombiniert Solarstrom und Batteriespeicher und bindet die Dieselgeneratoren nur dann ein, wenn es nötig ist. Es sorgt für reibungsloses Umschalten zwischen den verschiedenen Energiequellen. Schwankungen der Solarstromerzeugung, beispielsweise durch Wolkenbewegungen, werden in Millisekunden ausgeglichen, überschüssige Energie wird in den Batterien zwischengespeichert.

Der Solarpark auf der Insel Saba ist bereits das zweite SMA Projekt, das eine wietestgehend autarke regenerative Stromversorgung von fossilen Energietrgern ermöglicht. Bereits Ende 2017 konnten die Dieselgeneratoren auf der benachbarten Insel St. Eustatius abgeschaltet werden. Dort versorgen ein 4,15 MW Solarpark und ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von 5,9 MWh die rund 4.000 Bewohner mit Solarstrom.

Quelle: SMA