Der Hambacher Forst im Oktober 2018 aus Richtung Süden gesehen. Im Hintergrund der Tagebau Hambach im Hintergrund © Arthur Konze / Wikipedia

Die grüne Suchmaschine Ecosia, die ihre Werbeeinnahmen für das Pflanzen neuer Bäume einsetzt, hat dem Energiekonzern RWE eine Million Euro für den restlichen Hambacher Forst geboten.

Viel Geld für die restlichen 200 Hektar Wald. RWE hatte für die gesamte Fläche von 4100 Hektar gerade mal 500.000 Euro gezahlt. Mit dem Angebot der Öko-Suchmaschine würde sich der Preis pro Hektar von knapp 122 Euro auf 5000 Euro erhöhen. Kein schlechtes Angebot für RWE, aber wahrscheinlich kein Vergleich zu den Einnahmen aus Subventionen und Stromhandel, wenn die Kohle unter dem Forst abgebaggert und verbrannt wird.

RWE betonte auf Nachfrage, dass diese Aktion offensichtlich eine PR-Aktion gewesen sei und der Konzern deshalb gar nicht groß reagiert habe. Im Klartext, es gibt keine Antwort und auch keine Stellungnahme von RWE.

Immerhin, es ist eine gelungene PR-Kampagne der Öko-Suchmaschine und vielleicht wird es ja tatsächlich was mit dem Angebot. Der Hambacher Forst hat allerdings eine hohe Symbolkraft. Würde RWE den Forst verkaufen, käme das einer Kapitulation gegenüber den Rodung- und Kohlekraftgegnern gleich, auch wenn es im Moment so ausschaut, als würde RWE den Wald so schnell nicht roden können.

Den Ganzen Artikel zur Baum pflanzenden Öko-Suchmaschine Ecosia finden Sie im Magazin „Business Punk“ HIER

Manfred Gorgus