Die Sonne, geschenkte Energie, Um sie zu nutzen muss aber viel mehr Photovaltaik installiert werden Foto:NASA
Ende Januar meldet der Bundesverband Solarwirtschaft eine weltweit installierte Photovoltaikleistung von 500 Gigawatt.
Wörtlich heißt in der Meldung: „500-Gigawatt-Meilenstein erreicht – Extrem gesunkene Preise machen Photovoltaik in vielen Regionen und Marktsegmenten zur günstigsten Energieform – Deutschland hat starken Nachholbedarf und sollte stärker Photovoltaik nutzen“
Müsste das nicht mehr sein angesichts der gesunkenen Preise von Komponenten und der vergleichsweise einfachen Installation? Die weltweit installierte Leistung von Wasserkraftwerken steigt seit Jahren kontinuierlich und hatte bereits 2016 über 1000 Gigawatt erreicht. Das schreibt Volker Quaschnig in seinem Blog. Laut Bundesverband Solarwirtschaft wurden im Jahr 2018 weltweit 100 Gigawatt Photovoltaikleistung installiert, was dem der Ausbau der Wasserkraft entspricht, deren Ausbau in vielen Ländern als ausgereizt gilt und die aufwändiger zu realisieren ist. Eigentlich geht der Ausbau der Photovoltaik erstaunlich langsam voran, für eine Technik, die unkompliziert zu realisieren ist. Der erwartete Anteil der Solarstromerzeugung am der weltweite gesamtstromerzeugung soll im Jahr 2030 bei 2% liegen. Das ist kein Grund zum Jubeln und der „Meilenstein“ von 500 Gigawatt eher ein Signal mehr Tempo bei der Photovoltaik zu machen. Photovoltaik in Verbindung mit intelligenten Speichern müsste die Nummer eins bei flexibler, nachhaltiger und schnell verfügbarer neuer Energien sein. Das wird aber nur mit mehr Marketing, mehr Kommunikation und guten Geschichten gelingen.
Zwei Prozent Anteil an der Weltstromerzeugung in 11 Jahren ist keine gute Perspektive.
Manfred Gorgus