Windkraft in Rheinland-Pfalz. In Bayern durch 10-H Regel nicht möglich @SOLAR-professionell
Die zuständigen Bundesminister treffen sich am Abend des 15. Januar 2019 mit den Ministerpräsidenten der Kohle-Länder um noch offene Fragen beim Kohleausstieg zu klären. Eingeladen Bundeskanzlerin
Gesamtkonzept gefordert.
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger fordert für Deutschland in der Energiewende ein Gesamtkonzept. Der angestrebte Kohleausstieg muss durch klimafreundliche Energiegewinnung vor Ort ermöglicht werden. Aiwanger: „Regionale Gaskraftwerke sind eine gute Ergänzung zum Ausbau erneuerbarer Energien. Wir müssen nun die Rahmenbedingungen schaffen, damit diese Gaskraftwerke am Markt rentabel werden.“ Für die Braunkohleregionen fordert der bayerische Minister Strukturhilfen, die in einem angemessenen Verhältnis zu den wegfallenden Arbeitsplätzen stehen. Was auf den ersten Blick gut klingt, heißt im Klartext wohl, dass die bayerische Regierung primär den Bau von Gaskraftwerken als Notfallreserve unterstützen wird und bei den Erneuerbaren unklar bleibt. Noch immer existiert die 10 H Regel, die laut Verbandsinformation den Bau von Windkraftanlagen in Bayern praktisch unmöglich macht. Der Einsatz von Stromspeichern scheint in der bayerischen Energiepolitik keine Rolle zu spielen.
Ergebniss für Kohleausstieg im Februar
Die Kohlekommission wurde im Juni 2018 von der Bundesregierung ins Leben gerufen, um ein Konzept für den Kohleausstieg zu erarbeiten. Dieses Konzept soll im Februar dieses Jahres vorliegen. Mitglieder der Kommission sind Industrie- und Gewerkschaftsvertreter genauso wie Wissenschaftler und Klimaschützer. Bayern sieht sich durch die Veränderungen der Energieversorgung stark betroffen. Die 2022 wegfallende Kernenergie und der geplante Kohleausstieg schürt Versorgungsängste.
Manfred Gorgus