BSW fordert Beseitigung des Solardeckels

Deckel anheben entfernen fordert der BSW © PantherMedia/bioraven

52 Gigawatt-Deckel muss weg

Die am 30. Oktober erfolgte Einigung zwischen den Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD zum weiteren Ökostrom-Ausbau ist nach Einschätzung des Bundesverband Solarwirtschaft weitgehend wertlos. Es ist versäumt worden, den im Erneuerbare-Energien-Gesetz  (EEG) fixierten 52-Gigawatt-Förderdeckel für die Solarenergie zu beseitigen, kritisiert der Bundesverband Solarwirtschaft. Der Verband fordert schnelle Nachbesserungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren und eine Streichung des Solardeckels, der spätestens im Verlauf des Jahres 2020 erreicht werde.

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V.: „Die geplanten Sonderauktionen für die Solarenergie werden zur Mogelpackung, wenn der Solardeckel nicht zeitgleich fällt! Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele für einen beschleunigten Ausbaus Erneuerbarer Energien und zum Klimaschutz lassen sich so nicht erreichen!“

Die zusätzlich geplanten Ausschreibungen für große Photovoltaiksysteme in zumeist ebenerdig errichteten Solarparks begrüßt der Branchenverband, bei einem Fortbestand des Förderdeckels drohe jedoch ein Markteinbruch in mindestens gleicher Größenordnung bei kleineren Solarstromanlagen auf Gebäuden privater und gewerblicher Investoren.

Quelle: BSW